Das ausgewogene Gleichgewicht zwischen Fernseher und Langlaufspur
Der Countdown für die Winterolympiade in Vancouver ist fast herunter gezählt. Wie so oft gilt es vor Großereignissen und Abrufungen der Leistung, die richtige Balance, das Gleichgewicht einzuhalten. Die oft unterschätzten Feinheiten machen jetzt den entscheidenden Unterschied aus. So gehört u.a. die Balance, das Gleichgewicht dazu. Ein zuviel oder zuwenig kann in der Natur nicht existieren!
Wenn Ihr jetzt die Nordischen Wettbewerbe und Biathlonveranstaltungen gespannt verfolgt, so werdet Ihr sehen, dass diese Leistungen u.a. mit einer der fünf Fertigkeiten der Koordination – hier speziell das Gleichgewicht – auf diesem hohen Niveau abgerufen werden.
Für alle, die jetzt euphorisch zum Langlaufen gehen möchten, heißt es, das Gleichgewicht speziell zu trainieren. Nur wer einen Einbeinstand durchführen kann, ist auch in der Lage bei der freien und klassischen Technik eine dementsprechend lange Gleitphase durchzuführen.
Da haben die Klassiker natürlich einen entscheidenden Vorteil. Durch die Abstoßphase kommt man automatisch in den Einbeinstand. Es werden einem schnell die Grenzen aufgezeigt, wenn man versucht, die Gleitphase so lange durchzuführen, bis man fast zum Stillstand kommt. Viele Muskeln und Reaktionen werden empfunden und genau dies sollte auch der Trainingseffekt sein!
Die Klassiker bleiben bei der Abstoßphase so lange wie möglich auf dem Standbein und gleiten den Schwung aus. Zur Stabilisierung können die Stöcke zur Balance eingesetzt werden. Um das ganze noch unruhiger zu gestalten, probiert es doch mal bei leicht abschüssigen Gelände in der Streckphase zu verweilen.
Der Skater geht fast identisch vor. In der Gleitphase, bei ebenen Gelände, sind die Arme als Schwungparameter vor dem Körper auf Schulterhöhe schulterbreit gehalten. Durch das Abstoßbein kommt Ihr automatisch in die Gleitphase – auf Euer Standbein. Auch hier wieder den Schwung auslaufen lassen. Ihr werdet viele kleine Muskeln und Reaktion im Fußgelenk und Unterschenkel spüren. Dementsprechend solltet Ihr auch öfters im leicht abschüssigen Terrain üben.
Bei beiden Übungsvariationen gilt einfach: sich zu trauen.
Es macht unwahrscheinlich viel Spaß und unterscheidet euch von den meisten anderen. Ihr trainiert die Balance, das Gleichgewicht und wie Ihr oben schon gelesen habt, speziell koordinativ. Die Sicherheit kommt und die Leistungsentwicklung lässt nicht lange auf sich warten. So hoffen wir, dass unsere Olympioniken in Kanada das gleiche machen werden wie Ihr … Spaß am Sport zu haben.
“run with fun“ Euer Holger 🙂