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Bergtour auf den Steinberg

Am Sonntag brach ich mit zwei Kumpels auf zu einer Bergtour auf den Steinberg.

Blick von der Blaueishütte Richtung Gletscher, Schärtenspitze und Steinberg
Blick von der Blaueishütte Richtung Gletscher, Schärtenspitze und Steinberg

Wir starteten um 7Uhr am Parkplatz Seeklause am Hintersee. Auf der Forststraße gingen wir bis zur Schärtenalm, hier bogen wir nach links ab, kletterten über den Zaun und nahmen den kleinen Pfad durch den Wald. Bis zur Waldgrenze verläuft dieser Weg immer im Schatten der Bäume, dementsprechend feucht ist der Boden. Obwohl wir bestes Wetter hatten, auch schon am Samstag davor, war der Pfad teilweise sehr nass und dreckig. Bei feuchtem Wetter sollte man hier aufpassen, oder am besten den Weg über die Blaueishütte nehmen. Nach Erreichen der Baumgrenze machten wir eine kurze Rast und genossen das Panorama auf die Ramsau mit ihrer Bergwelt. Das letzte Drittel des Weges führt über die sonnige Flanke des Steinbergs zum Gipfel. Leichter Wind zerstreute unsere Bedenken, die Hitze des Tages könne uns zu schaffen machen. Um kurz vor 10Uhr erreichten wir den Gipfel, zwei Österreicherinnen begrüßten uns hier lautstark. Der Wind am Gipfel war erstaunlich kalt und relativ stark, so dass wir uns nicht allzu lange aufhielten und uns zügig an den Abstieg Richtung Blaueishütte machten. Der Weg hinunter führt im oberen Teil über teilweise abgeschliffenen Felsen und im unteren Teil über losen Schotter, Vorsicht ist also geboten. Unten angekommen hatten wir das erste Mal freien Blick auf den Gletscher, sofern man dieses Wort überhaupt noch verwenden darf: Es ist lediglich ein kleines Schneefeld.

 

An der Blaueishütte gönnten wir uns ein Kaltgetränk und einen Kuchen. (Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, so hab ich mit meinem Handy ein paar Bilder gemacht, das einzig halbwegs Brauchbare seht Ihr oben!) Nach kurzem Aufenthalt, bei dem wir noch Waldi trafen, die gerade von einer Tour auf die Schärtenspitze kam, gingen wir weiter: Der Weg unterhalb der Blaueishütte ist durch Bauarbeiten (Kanal, Strom) teilweise etwas mühsam, Rohre müßen überklettert und Löchern muss ausgewichen werden. Die Forststraße ist hingegen in einwandfreiem Zustand. Nach einer Kaffeepause an der Schärtenalm machten wir uns schließlich auf zur letzten Etappe, wo wir das erste Mal an diesem Tag auch die Hitze spürten. Schließlich erreichten wir gegen halb zwei wieder unseren Ausgangspunkt: Die Hitze, die uns bis dahin den ganzen Tag relativ verschont hat, erwischte uns im Auto in ihrer ganzen Wucht: Bei gefühlten 80° machte ich mich an die Heimfahrt. Zum Glück habe ich`s nicht allzu weit!

 

Schön wars, Euer Sepp BGLT

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

5 Kommentare

  • Michael Herbst

    Danke für die Beschreibung! Wir sind die Tour heute nachgegangen. War ein tolles Erlebnis! Insbesondere die Tiefblicke in die Ramsau und auf das Panorama der Berchtesgadener Alpen sind überwältigend. Der Abstieg vom Steinberg zur Blaueishütte ist stellenweise allerdings etwas knifflig.

  • Hans Jürgen Auerbach

    Da kommen Erinnerungen auf. Sind die Tour genau so 1992 mit unseren Jungs gegangen. Nach dem Abstieg, an der Blaueishütte, wenn man da noch mal raufschaut, da kann man sich gar nicht vorstellen da runterzukommen. Haben das beim Abstieg so gefährlich nicht gesehen. Ist aber eine tolle Tour in der Region.
    Und als Empfehlung für den Winter (oder Sommer) von Wimbachklamm zur Kührointhütte und wenn es klappt bis vor zur Aussicht zum Königssee. Einer hat da bestimmt schon gespurt.

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