Letzte Fahrt nach Salet …
Am Wochenende war der halbe Landkreis auf dem Königssee. Ich auch. Letzte Fahrt nach Salet für dieses Jahr. Es ist kalt, als wir morgens das erste Schiff besteigen. Nebel liegt auf den felsigen Hängen. Nach der Echowand schießt ein Sonnenstrahl auf St. Bartholomä herunter wie gleißendes Scheinwerferlicht.
Alles, was nach Salet fährt, ist mit schweren Kameras behängt. Ziel: Der Obersee, über dem sich der Nebel beginnt aufzulösen und die Berge frei gibt. Die Teufelshörner ragen auf, gegenüber die weiß gebänderte Watzmann-Ostwand.
Der See ist ein blank geputzter Spiegel, ein Kaleidoskop, in dem die Welt Kopf steht.
Die Fischunkelalm liegt noch still im Morgenlicht. Wer bis zum Talschluss weitergeht, hört bald den Röthbachfall rauschen. Der Talboden liegt im Schatten und ein Bachlauf versickert bald in der weißen Raureifwiese.
Auf dem Rückweg viel Gegenverkehr, in allen Sprachen der Welt und angetan mit Schuhwerk, das man hier in den Bergen nicht vermutet hätte. Der Andenkenladen an der Saletalm hat jetzt aufgemacht und der Tipp des Tages in der Saltalm heißt: Hirschgulasch.
2 Kommentare
Franz Fuchs
Hallo Lisa!
Interessanter und stimmungsvoller Bericht und sehr gut dazupassende und schöne Bilder. Macht neugierig darauf, um die Szenerie selbst einmal zu erleben. MFG FF
Lisa Graf-Riemann
Hallo Franz, danke! Nächstes Jahr dann wieder. Und immer das erste Schiff am Morgen nehmen und vom Obersee aus dann vielleicht weiterwandern zum Röthbachfall und hinauf zur Wasseralm oder zum Kärlingerhaus, wenn du mehr als einen Tag Zeit hast. Herrliche Ecke des Nationalparks.