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Edelweiß Raid 2013

Der härteste Alpinwettbewerb der Welt

Vom 11. bis 15.März 2013 fand unter Beteiligung von 8 Nationen, darunter 3 Mannschaften der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall, der von der Jägerbrigade 6 des Österreichischen Bundesheeres ausgerichtete Edelweiß Raid 2013 im Gebiet der Tuxer Alpen statt.

Edelweiss Raid- Der härteste Alpinwettkampf der Welt ©Vizeleutnant Siegfried Schwaerzler, Österreichisches Bundesheer
Edelweiss Raid- Der härteste Alpinwettkampf der Welt © Vizeleutnant Siegfried Schwaerzler, Österreichisches Bundesheer

Kampf dem inneren Schweinehund

In 2 Tagen 40 Kilometer, über 4000 Höhenmeter, 12 – 16kg Gepäck, hochalpines Gelände dies sind die Anforderungen der „Edelweiß Raid“, dieses physisch äußerst anspruchsvollen Team – Wettkampfs der europäischen Gebirgssoldaten. Dabei geht es bei den 8 Soldaten eines jeden Teams nicht nur darum, stets und ständig den inneren Schweinehund zu überwinden, sondern vorrangig gemeinsam vorbestimmte Aufgaben zu lösen und das Beherrschen der militärischen Grundfertigkeiten eines Gebirgsjägers, im alpinen Gelände unter extremen Wetterbedingungen nachzuweisen.

8er Teams der Gebirgsjäger ©Vizeleutnant Siegfried Schwaerzler, Österreichisches Bundesheer
8er Teams der Gebirgsjäger © Vizeleutnant Siegfried Schwaerzler, Österreichisches Bundesheer

Dazu gehören neben Klettern über schwierige Felsabbrüche, Orientierung, Gefechtsschießen, auch die Suche nach Verschütteten und die Bergung eines Verletzten.

 

Start am Igler Olympiaexpress

Am 13. März erfolgte pünktlich um 06:30 Uhr der Startschuss für die 21 teilnehmenden Mannschaften am Igler Olympiaexpress. Es begann der Aufstieg zur ersten Station „Aufklärung“, gefolgt von den Übungen „Verschüttetensuche“, „Bergen eines Verwundeten im Gebirge“ und „Handgranatenzielwurf“. Begleitet von einem plötzlichen Wintereinbruch war das Biwak Lager am 2050 Meter hoch gelegenen Mölser Hochleger das Ziel des ersten Wettkampftages.

Schwierige Kletterpassagen © Vizeleutnant Siegfried Schwaerzler, Österreichisches Bundesheer
Schwierige Kletterpassagen © Vizeleutnant Siegfried Schwaerzler, Österreichisches Bundesheer

Hier führte bereits das Team 1 der Gebirgsjägerbrigade 23, vor dem Team 1 des Jägerbataillons 23 aus Österreich und dem Team 3 der Gebirgsjägerbrigade 23. „Das Ergebnis des ersten Tages basierte auf der insgesamt homogenen Mannschaftsleistung sowie auf der Unterstützung und Kameradschaft innerhalb des Teams, was den Geist der Gebirgsjägertruppe explizit widerspiegelt“, so Hauptfeldwebel Elste, Mitglied des Teams 1 der Gebirgsjägerbrigade 23.

 

 

Wintereinbruch fordert Mannschaften

Der 2. Wettkampftag begann für die noch 20 im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften mit einer unangenehmen Überraschung. Nachdem es bereits am Vortag begonnen hatte zu schneien, dauerte der Schneefall die ganze Nacht über an und erschwerte zusätzlich die zu bewältigenden restlichen 20 Kilometer.Zu den Stationen des 2. Wettkampftages gehörten neben der Gruppenabfahrt am Seil, dem Abseilen und dem Gefechtsschießen, das Orientieren im Gelände ohne technische Hilfsmittel sowie der Abtransport eines Verletzten mit der Universaltrage 2000.

Mannschaft 2 der Gebirgsjägerbrigade 23 am zweiten Tag beim Verletztentransport im Bereich der Innerlannalm auf 1700 Höhenmetern. © Vizeleutnant Martin Hoerl, Österreichisches Bundesheer
Verletzten Bergung © Vizeleutnant Martin Hoerl, Österreichisches Bundesheer

Den Abschluss bildete die Abfahrt ins Lager Walchen des Truppenübungsplatzes Lizum. „Motiviert durch den Zwischenstand am ersten Tag und unserer fehlerfreien Schießleistung, waren wir uns relativ sicher, dass uns der Sieg nicht mehr zu nehmen ist“, sagte Hauptfeldwebel Elste.

 

 

Deutsche Gebirgsjäger dominieren

Die erste Mannschaft, die letztendlich die Ziellinie überquerte, war das Team 1 der Gebirgsjägerbrigade 23, mit einer Gesamtzeit von 12:44:50. Die Mannschaft konnte damit, die in den letzten fünf Wettkämpfen vorherrschende Dominanz der österreichischen Gebirgsjäger durchbrechen und hatte im Ziel ca. 15 Minuten Vorsprung vor der zweitplatzierten Mannschaft des österreichischen Jägerbataillons 23, die insgesamt 13:02:33 benötigten. Das hervorragende Gesamtergebnis der deutschen Gebirgsjäger rundete der dritte Platz des Teams 3 mit einer Zeit von 13:59:39 sowie der sechste Platz des Teams 2 mit der Gesamtzeit von 15:22:11 ab.

Siegermannschaft der Gebirgsjägerbrigade 23 beim Gebirgsjäger-Wettkampf Edelweiß Raid 2013 © Vizeleutnant Martin Hoerl, Österreichisches Bundesheer
Siegermannschaft der Gebirgsjägerbrigade 23 beim Gebirgsjäger-Wettkampf Edelweiß Raid 2013 © Vizeleutnant Martin Hoerl, Österreichisches Bundesheer

Wir haben damit im internationalen Vergleich die Leistungsfähigkeit der deutschen Gebirgsjäger in unserem Fähigkeitsprofil, dem Kampf unter extremen Wetterbedingungen im hochalpinen Gelände eindrucksvoll unter Beweis gestellt, betonte der stellvertretende Brigadekommandeur, Oberst Stefan Leonhard, in Würdigung der erbrachten Leistungen.

 

Text: Hauptmann Lars Birner, Pressemitteilung Gebirgsjägerbrigade 23

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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