Der Untersberg
ist der Hausberg der Marktschellenberger
Von dort sind wir zu unserer ersten diesjährigen Tour am Pfingstsamstag hinauf aufs Plateau losgewandert. Ausgangspunkt: der Schellenberger Passturm. In 2,5 Stunden sind wir mit noch ein paar anderen Wanderern hinauf zur Toni-Lenz-Hütte gestiegen. Die Terrasse war voll, die Hütte selbst noch geschlossen, was einige sehr bedauerten, vor allem die, die keine Brotzeit mitgebracht hatten.
Die Schellenberger Eishöhle
Dann ging’s weiter hinauf, an der Eishöhle vorbei, deren Eingang immer noch voll Schnee war, also auch geschlossen. Worauf aber schon ein Zettel unten am Passturm hingewiesen hatte. Das war also zumindest keine Überraschung. 20 Minuten Gehzeit von der Hütte.
Thomas Eder Steig
Von der Eishöhle ging es hinein in den Thomas-Eder-Steig, auf in den Fels gehauenen Stufen, die teilweise recht steil durch den Untersberg oder an der Bergwand entlang hinauf in die Mittagsscharte führen. Von dort noch einmal in Serpentinen bergauf und in einer guten Stunde, je nach Tempo auch ein bisschen länger, ist man schließlich oben und durchquert Latschen- und ein paar Schneefelder. Wer mag, steigt noch auf den Salzburger Hochthron (1.853 m) und hat damit den höchsten Punkt der Tour erreicht. Nach 1.400 Höhenmetern Aufstieg. Von hier ist es nur mehr ein Katzensprung zum Geiereck, von wo wir diesmal die knieschonende Abstiegsvariante mit der Gondel gewählt haben, ich geb’s ja zu.
PS: Je weiter man raufkommt, desto bemerkenswerter wird das Schuhwerk, das einem begegnet: Adidas Turnschuhe, Sneaker mit glatter Sohle, sogar Riemchensandalen mit Keilabsatz kamen uns etwa ab der Mittagsscharte entgegen, außerdem eine unter den Arm geklemmte riesige Damenhandtasche, die zum Eder-Steig wollte. Ein Japaner schließlich lernte oben auf dem Plateau das Fliegen, weil seine Sneaker auf Schnee die Haftung verweigerten. Er landete auf dem Allerwertesten und vergaß für ein paar Minuten sogar zu lächeln.
PPS: Die Toni-Lenz-Hütte am Untersberg ist seit Pfingstmontag wieder geöffnet.