Kultur

Orgelnacht bei Kerzenschein

Am 11.8.2013 in Berchtesgaden

Für Freunde der geistlichen Musik: In der Christuskirche Berchtesgaden findet nächsten Sonntag ab 20.30 Uhr ein Konzert statt.  Höhepunkt ist im dritten Teil die Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach.

 

„Die Kunst der Fuge“ kommt an einer Truhenorgel und am Cembalo zur Aufführung. An diesen Instrumenten wird die Polyphonie der Fugen einzigartig erlebbar gemacht, weil sich die vier Stimmen der Fugen klanglich ideal voneinander abheben. Die Abfolge und die Kunstfertigkeit der Fugen wird in einem Programm verständlich erläutert. Am Ende steht die geheimnisvolle unvollendete Fuge, die Bach als Torso in dem Moment „beendet“, in der die weitere Entwicklung, die Kombination aller Themen mit der vereinfachten Urgestalt (Erlösungssymbol) des Hauptthemas, stringent und vorhersehbar ist. In diesem Moment transformiert sich die Fuge in die Unendlichkeit.

Orgelnacht in Berchtesgaden
Orgelnacht in Berchtesgaden

Das Konzert wird gestaltet von den Organistinnen Michaela Deinhamer (Eferding) und Elke Michel-Blagrave (Berchtesgaden). Michaela Deinhamer ist Absolventin Konzertfachstudiums Orgel an der Universität für Musik in Wien bei Prof. Michael Radulescu und spielt im ersten Teil ein halbstündiges Orgelkonzert an der großen Walker-Orgel mit Werken von Johann Sebastian Bach, das Präludium pro Organo pleno in Es – Dur, sowie drei große Choralvorspiele über Allein Gott in der Höh sei Ehr, Dies sind die heilgen zehen Gebot und Christ, unser Herr zum Jordan kam. Der Teil schließt mit der grandiosen Tripel – Fuge, in Es – Dur.

 

Den zweiten Teil übernimmt Elke Michel-Blagrave, ebenfalls Absolventin des Konzertfachstudiums Orgel an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Prof. Heribert Metzger. Sie spielt mit der Introduction und Passacaglia von Max Reger ein romantisches Werk, gefolgt von einem Jazz-Choralvorspiel über „Christ lag in Todesbanden“ von Volker Bräutigam. Den Abschluss des zweiten Teils bildet die berühmte d-Moll Toccata von Bach.

 

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird am Ausgang gebeten.

Lisa Graf-Riemann ist in Passau geboren und lebt seit vielen Jahren in Marktschellenberg im Berchtesgadener Land. Sie schreibt Reisebücher, Lehrwerke und bisher 6 Kriminalromane: "Eine schöne Leich" (2010), "Donaugrab" (2011), "Eisprinzessin" (2013) und "Madame Merckx trinkt keinen Wein" (2015). Die Romane "Hirschgulasch" (2012) und "Rehragout" (2014), die auch im Berchtesgadener Land spielen, schrieb sie zusammen mit Ottmar Neuburger. Mit ihm verfasste sie auch die "111 Orte im Berchtesgadener Land, die man gesehen haben muss" (aktualisierte Neuauflage 2015). Alle Bücher sind im Emons Verlag in Köln erschienen. Wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt , findet man sie im Sommer wie im Winter in den heimischen Bergen, auf einem Klettersteig oder beim Schwimmen am Thumsee.

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