Die Wasseralm in der Röth
Berge

Saisonauftakt der Berghütten

Almidylle im Nationalpark Berchtesgaden
Almidylle im Nationalpark Berchtesgaden

Fernblick statt Fernseher, Bergsee statt Whirlpool und frische Kuhmilch statt Latte Macchiato: Ende Mai startet die Wander-Saison im Berchtesgadener Land. Vom Predigtstuhl (1.613 m) im Norden bis zum Watzmann (2.713 m) im Süden öffnen Berghütten und Almen ihre Pforten für Besucher. Wer in die unberührte Landschaft aufbricht, den Sonnenaufgang am Berg genießt, Gämsen wie Adler beobachtet und Menschen begegnet, die ihre Bergleidenschaft zum Beruf gemacht haben, taucht ein in die ursprüngliche Lebenskultur des südöstlichsten bayerischen Ausläufers. Und kehrt mit unvergleichlichen (Natur-)Erlebnissen nach Hause zurück.

Eine der eindrucksvollsten Hütten-Touren der Region startet vom Parkplatz am Königssee: Die Große Reibn! Hier verabschieden sich Wanderer für vier Tage in die Wildnis, die sie täglich rund fünf Stunden auf ihren Beinen durchstreifen. Gleich zu Beginn müssen knapp 1.000 Höhenmeter überwunden werden, um zur Gotzenalm (1.685 m) und einer ihrer 101 Matratzen zu gelangen. „Vor der Brotzeit lohnt sich der Aufstieg zur nahen Aussichtskanzel Feuerpalven, von der man den schönsten Blick über den Königssee überhaupt genießt“, schwärmt Wanderführer Herbert Wendlinger.

Aussichtspunkt Feuerpalven nahe der Gotzenalm
Aussichtspunkt Feuerpalven nahe der Gotzenalm

Mit der Wasseralm, die am nächsten Morgen lockt, folgt ein besonderer Geheimtipp fürs Hütten-Hopping. Noch vor wenigen Jahren war die kleine Alm, die inmitten von Bergwiesen auf 1.423 Metern im Steinernen Meer liegt, eine reine Selbstversorgerhütte. Heute kann man deftige Kost samt kühlen Getränken genießen und – wenn man einen der 40 exklusiven Schlafplätze erwischt – sogar übernachten. Weil die beschauliche Berghütte mit ihren Lagern als besonders bezaubernder und uriger Fleck im gesamten Nationalpark Berchtesgaden gilt, sollte vorab unbedingt reserviert werden.

Die Wasseralm in der Röth
Die Wasseralm in der Röth

Am dritten Tag wartet das Kärlingerhaus (1.638 m) auf die Wanderer. Der Weg dorthin führt über den Halskopf, vorbei an Grün- und Schwarzsee und die nicht enden wollenden Stufen der „Himmelsleiter“ hinauf. Nach der vielseitigen Tour gespickt mit malerischen Almen und reizvollen Aussichtspunkten lädt hier der Funtensee, als wettertechnisch prominentes Nass, zum Bad. Der Bergsee, der aufgrund einer geografischen Kuriosität im Winter zum kältesten Ort Deutschlands wird, erreicht im Sommer ideale Temperaturen, um zumindest die Füße darin abzukühlen.

Der Funtensee und das Kärlingerhaus
Der Funtensee

Entspannt starten die Wanderer – nach drei Nächten am Berg und einem letzten zünftigen Frühstück auf der Sonnenterrasse der 200 Betten fassenden Bleibe – in ihre letzte Etappe. Abwärts geht’s durch die berüchtigte Saugasse mit ihren 36 Kehren und 400 Höhenmetern in Richtung Zivilisation, zur Halbinsel St. Bartholomä. Wer mag, stärkt sich zum Abschluss in der rustikalen Stube von Königssee-Fischer Thomas Amort oder besichtigt das berühmte Kirchlein, bevor eine Bootsfahrt über den majestätischen „Alpenfjord“ die abwechslungsreiche Hüttenwanderung krönt.

Weitere Infos zu den Berghütten:

  • Gotzenalm: geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober, Übernachtung im Matratzenlager inklusive Frühstück ab 22 Euro, im Zweibettzimmer ab 28 Euro. Tel. +49-8652-690900, www.gotzenalm.de
  • Wasseralm: Matratzenlager, Hüttenwirte Monika und Horst Schellmoser, Tel. 08652-6019902 (Hütte) oder +49-8652-985802 (Tal), monikabgl@web.de
  • Kärlingerhaus: geöffnet von Ende Mai  bis Mitte Oktober, Übernachtung im Matratzenlager ab 22 Euro, im Vierer-Zimmer ab 28 Euro, Frühstück 8,90 Euro. info@kaerlingerhaus.de, www.kaerlingerhaus.de
  • Alpine Auskunft DAV: Alpin-und Kletterzentrum Bergsteigerhaus Ganz, Watzmannstraße 4, 83483 Bischofswiesen, Tel.: +49/8652-9764615, alpine-auskunft@dav-berchtesgaden.de
    (Anfang Juni bis Ende September, Montag bis Freitag 16-18 Uhr)

Pressemeldung Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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