Feierabend-Fahrradtour zum Abtsdorfer See
Gestern war endlich der erste richtig sommerliche Tag 2015. Darauf haben wohl schon viele gewartet, denn wo man auch hinschaute waren Jogger, Radfahrer und Wanderer unterwegs. Irgendwie musste gestern einfach jeder raus, um die Sonne zu genießen. Natürlich wollte ich den anderen fleißigen Leuten da draußen um nichts nachstehen. Die ganze Heimfahrt von der Arbeit habe ich überlegt, was denn zu fortgeschrittener Stunde wohl die beste sportliche Alternative für den Abend ist. Schließlich entschied ich mich für das Fahrrad.
Zuhause angekommen schnell Handtuch und Badehose eingepackt, denn das Ziel war der Abtsdorfer See zwischen Saaldorf-Surheim und Laufen. Brotzeit und warme Kleidung für die Rückfahrt fanden im Rucksack ebenfalls Platz und dann gings endlich los. In kurzer Hose und Radlshirt bei 25 Grad, ein Traum. Von meiner Wohnung in der Gemeinde Ainring bis zum Abtsdorfer See sind es 13 km auf ruhigen Straßen und Radwegen.
Am See bekam ich Besuch von einer Freundin. Zunächst waren wir auf der großen Liegewiese am Freizeitgelände am Nordufer des Sees, dort wurde dann auch Brotzeit gemacht. Da der Boden allerdings noch relativ kalt ist und die Sonne schnell hinter den Bäumen verschwand wurde es dort nach kurzer Zeit ungemütlich.
Deshalb sind wir umgezogen 300m an das Ostufer des Sees, da man dort am längsten Sonne hat. Die Belohnung war ein traumhafter Sonnenuntergang und angenehme Temperaturen bis 20:00 Uhr. Zum Baden ist der See zwar noch etwas kühl, die ersten Hartgesottenen schwimmen allerdings schon ihre Runden. Mir persönlich hat es vorerst bis zu den Oberschenkeln gereicht. Der Abtsdorfer See ist allerdings dafür bekannt, dass er sich extrem schnell erwärmt. Letztes Jahr reichten drei warme Tage Ende März aus, um den See auf badetaugliche Temperaturen zu erwärmen.
Nach dem Sonnenuntergang machte ich mich über Surheim und Freilassing auf den ca. 15 km langen Rückweg. Am höchsten Punkt meiner Tour bei Steinbrünning ist mir zum ersten Mal ein großes Kreuz aufgefallen. Obwohl ich dort sicher 1.000 mal vorbeigefahren bin, habe ich das nie bewusst wahrgenommen. Lustiger Weise kam ausgerechnet in dem Moment an dem ich angehalten hatte ein Bekannter vorbei. Der hat mir dann erklärt, dass das Kreuz mindestens seit den 80er Jahren steht, und dass es im Zuge Flurbereinigung aufgestellt wurde. Bei der damaligen Flurbereinigung wurde Gründe und Ackerflächen der Bauern getauscht, um möglichst einheitliche und größere Flächen zu erhalten, um die Bewirtschaftung der Flächen zu vereinfachen.
Nach einem Kurzbesuch bei meiner Familie war ich um 21:30 Uhr wieder zu Hause. Erstaunlich war, dass es auch Nachts bereits relativ warm war, vor allem in den Ortschaften.
Euer Christian
4 Kommentare
Michael Prittwitz
Schöner Bericht und tolle Bilder!
Ja, es war ein herrlicher Tag gestern, ein Geschenk. Wir waren am Spätnachmittag noch laufen an de Saalach, einfach bezaubernd. Hatte überlegt, auch in den Blog zu schreiben, hatte aber leider die Kamera nicht dabei, was ich sonst eigentlich immer tue.
Gruß aus Reichenhall
Michael
Sepp
> Schade Michael, aber wie ich dich kenne, wirst du noch öfter unterwegs sein und dann die Kamera dabeihaben 😉
Ich freu mich, dass auch unser kaufmännischer Leiter Christian den (das) Blog nutzt, um die Schönheit unserer Heimat bekannter zu machen. Besonders den Rupertiwinkel!
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