Watzmannüberschreitung © Hans Herbig
Berge

Watzmann-Überschreitung beliebter als erwartet

Watzmannüberschreitung © Hans Herbig
Watzmannüberschreitung © Hans Herbig

Regelmäßig informiert der Nationalpark Berchtesgaden seine Partner wie Behördenvertreter, Polizei, Bundeswehr, Hüttenwirte, Bergwacht, Vereine, Verbände und weiteren Nutzergruppen in einer gemeinsamen Sitzung über aktuelle Themen aus dem Schutzgebiet. 35 Gäste folgten im Nationalparkzentrum Haus der Berge den Informationen der Nationalparkverwaltung zu Themen wie Jennerbahn-Ausbau, Zonierung und Besucherzählungen.

In einem Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Deutschen Alpenverein (DAV) und dem Nationalpark Berchtesgaden wurden im vergangenen Sommer stichpunktartige Besucherzählungen zur Watzmann-Überschreitung durchgeführt. „Wir haben uns gehörig verschätzt“, erklärt Nationalpark-Mitarbeiter Hans Maltan gleich zu Beginn seines Vortrages. In Schätzungen gingen Nationalparkverwaltung und Alpenverein bislang von rund 5.000 Überschreitungen pro Jahr aus. Bei konkreten Zählungen in drei Wochen im August traten erstaunliche Ergebnisse zu Tage: Bis zu 265 Bergsteiger pro Tag zählte die automatische Zählanlage. Somit überschritten allein in drei Augustwochen insgesamt 2.170 Personen den höchsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen. „Das sind Ergebnisse, mit denen wir in dieser Form nicht gerechnet hatten“, erklärt Maltan. „Interessant wird es im kommenden Jahr“, so Maltan weiter. Für die kommende Sommersaison ist eine durchgängige Zählung geplant, um exakte Zahlen zu erhalten.

Nationalpark-Mitarbeiter Hans Maltan (l.) stellte die aktuellen Zahlen zur Watzmann-Überschreitung vor. Die Mitarbeiter des Sachgebietes Naturschutz und Planung, Lorenz Köppl, Matthias Reinelt und Elke Zeitler (v.r.) hatten 35 Gäste und Partner des Nationalparks zur jährlichen Versammlung eingeladen.
Nationalpark-Mitarbeiter Hans Maltan (l.) stellte die aktuellen Zahlen zur Watzmann-Überschreitung vor. Die Mitarbeiter des Sachgebietes Naturschutz und Planung, Lorenz Köppl, Matthias Reinelt und Elke Zeitler (v.r.) hatten 35 Gäste und Partner des Nationalparks zur jährlichen Versammlung eingeladen.

Nationalpark-Sachgebietsleiterin Kathrin Rinneberg stellte anschließend die aktuellen Entwicklungen zum Jennerbahn-Ausbau vor und die Revierleiter Matthias Hofbeck, Hans Neubauer und Werner Vogel informierten über die geleisteten Arbeiten in den drei Forstrevieren. Abschließend stellte Nationalpark-Mitarbeiterin Elke Zeitler eine aktuelle Studie der Universität Würzburg vor. In einer groß angelegten Gästebefragung hatte Prof. Dr. Hubert Job ermittelt, wie viele Gäste den Nationalpark tatsächlich besuchen, woher sie stammen und welche regionalwirtschaftlichen Effekte der einzige deutsche Alpen-Nationalpark mit sich bringt. Die Ergebnisse seiner Studie präsentiert Prof. Dr. Job im Rahmen der Wintervortragsreihe am 4. Februar 2016 um 19 Uhr im „Haus der Berge“ persönlich.

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

2 Kommentare

  • Helga Regenbrecht

    Auch wenn ich es als Flachlandwanderer nicht geschafft habe den Watzmann zu überschreiten so ist die Umrundung desselben ebenso reizvoll und für mich bis heute ein unvergessliches Erlebnis

  • Dr. Gunter Dorsch

    1993 bin ich mit meinem damals 11-jährigen Sohn über den gesamten Watzmann. Vom Parkplatz an der Wimbachbrücke und durchs Wimbachgries wieder zurück. Am Abend zurück hatte der Sohn nichts anderes zu tun als Fußballspielen.
    Damals konnte ich noch keinen Film im Internet anschauen.
    Wenn ich jetzt solche Filme der Überschreitung ansehe, dann würde ich es mit einem Kind nicht wagen. Über Antworten würde ich mich freuen

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