„Item denen jungen Gesellen, so den Schwertertanz gehabt, geben ein Gulden“: Der Schwertertanz am Ostermontag auf dem Stadtplatz in Traunstein
Auf das Jahr 1526 läßt sich der Schwertertanz zurückverfolgen. Eine Stadtkammerrechnung verspricht den Schwerttänzern einen Gulden. Von Ausgestaltung, Kostümen und dergleichen gibt die Rechnung leider keine Auskunft.
1922 entdeckt der Apotheker Dr. phil. Georg Schierghofer diese Erwähnung eines Schwertertanzes beim Ordnen von Beständen des Traunsteinsteiner Stadtarchivs und erinnert sich an diesen Eintrag, als sich die Stadt Traunstein in den frühen zwanziger Jahren auf ihr 800-jähriges Stadtjubiläum im Jahr 1926 vorbereitet.
Die konkrete Realisierung einer Wiederbelebung des Schwertertanzes ist in das Jahr 1925 zu datieren. Als Ausführende war an die Turner des Turnvereins Traunstein gedacht, da diese bereits 1914 den Schäfflertanz in Traunstein einstudiert und aufgeführt hatten. Oberturnwart Franz Absmeier übernimmt die Choreographie des Tanzes, Irma Peetz dichtet das Schwertlied, Prof. Wolfgang Quincke entwirft die Kostüme, die er Landsknechttrachten des 16. Jahrhunderts angleicht.
Für den inhaltlichen Part, nämlich die symbolische Austreibung des Winters durch den Frühling zeichnet Georg Schierghofer verantwortlich und der St. Georgsverein Traunstein kümmert sich um die Finanzierung der Requisiten – siehe http://www.schwerttanz.de/uber-uns/.
Das 400-jährige Jubiläum des Lindlbrunnens, der am Traunsteiner Stadtplatz steht, feiern die Traunsteiner mit einem Festspiel und der ersten Aufführung des Schwertertanzes am Ostersonntag 1926.
Weitere Darbietungen folgen am Tag darauf im Rahmen des nach Ettendorf bei Traunstein führenden Wallfahrtsrittes, den Georgiritt. Und im September desselben Jahres begeht man das 800-jährige Stadtjubiläum Traunsteins mit einem großen Programm mit Festumzug und mehreren Aufführungen des Schwertertanzes.
16 Tänzer, 2 Fahnenschwenker und 2 Wurtsln zeigen auf dem Podest auf dem Stadtplatz von Traunstein ihren kunstvoll-kraftvollen Tanz in ihren farbenprächtigen Kostümen und tausende von Zuschauer verfolgen alljährlich am Ostermontag am vormittag um 9.30 Uhr vor Beginn des Georgirittes (10 Uhr) und nachmittags um 14.00 Uhr das „Austreiben des Winters und den Sieg des Frühlings, der hocherhoben auf dem Schild seinen Sieg feiert“.
Im südostbayerischen Raum, besonders im Rupertiwinkel und dem angrenzenden Österreich ist Rosi Fürmann unterwegs, um die Landschaft, das Land und die Leute, die die Schönheiten der Alpenregion und des Voralpenlandes wiederzugeben, zu fotografieren.
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