Kultur

Die Hexenspur – ein dramatisches Stück von Günther Tiebel

Theater der Kolping Familie Teisendorf - Die Hexenspur - dramatisches Stück von Günther Tiebel - aus der Zeit der Hexenverbrennung um 1603
Theater der Kolping Familie Teisendorf – Die Hexenspur – dramatisches Stück von Günther Tiebel – aus der Zeit der Hexenverbrennung um 1603

„Vielleicht gibt es einmal ein Kraut, das die ganze Welt heilt?“

Die Hexenspur – ein dramatisches Stück von Günther Tiebel
Theateraufführung der Kolpingfamilie Teisendorf

1603… was einmal begann und noch kein Ende fand. „Warum die Hexenverfolgung? Weil jeder schon einmal an die Hänsel- und Gretel-Hexe geglaubt hat? Weil etwa 11% der deutschen Bundesbürger Hexerei für möglich halten? Weil es schon immer leicht war, Unschuldige als Sündenböcke zu verfolgen? Weil Folter in einem Drittel aller Staaten dieser Welt entweder angewendet oder toleriert wird? Weil frauenfeindliche Regime an der Macht sind? Weil – was einmal begann – noch kein Ende fand!“ Lorenz Willberger – Spielleiter des „Theater Kolpingfamilie Teisendorf“ – zu den Beweggründen, ein derart in die Tiefe gehendes Stück auf die Bühne im Pfarrheim in Teisendorf zu bringen.

Theater der Kolping Familie Teisendorf - Die Hexenspur: Marktweiber beobachten aus der Ferne ein Hexenfeuer
Theater der Kolping Familie Teisendorf – Die Hexenspur: Marktweiber beobachten aus der Ferne ein Hexenfeuer

Während der Zeit der Hexenverfolgungen findet die umherziehende Barbara, die sich auf die Heilung mit Kräutern versteht und deren Mutter als Hexe verbrannt worden war, als Jungmagd in einer Weberfamilie ein Unterkommen. Ihre Kenntnisse in der Anwendung von Heilkräutern werden ihr aber bald zum Verhängnis, da vor allem der Weber als Schreiber im Gericht obrigkeitshörigen Eifer entwickelt. Er kann es auch nicht hinnehmen, dass sich sein Sohn Georg mit einer „Dahergelaufenen“ anfreundet.

Theater der Kolping Familie Teisendorf - die Hexenspur: Die Weberstochter freundet sich mit der umherziehenden Barbara an
Theater der Kolping Familie Teisendorf – die Hexenspur: Die Weberstochter freundet sich mit der umherziehenden Barbara an

„So also werden Hexen geboren“, erkennt die Frau des Webers folgerichtig, als ihr Mann die Jungmagd Barbara wegen der Heilung seiner Tochter Regina und einer sich anbahnenden Liebschaft zu seinem Sohn Georg als Hexe denunziert und vor den Hexenrichter bringt. Der Wahnsinn, hinter allem Hexenwerk zu vermuten, greift durch „die Hex im eigenen Haus“ plötzlich direkt in das Leben der Familie ein.

Theater der Kolping Familie Teisendorf - Die Hexenspur: Georg, der Sohn des Webers, verliebt sich in die Jungmagd Barbara
Theater der Kolping Familie Teisendorf – Die Hexenspur: Georg, der Sohn des Webers, verliebt sich in die Jungmagd Barbara

So kommt die Jungmagd Barbara vor den Hexenrichter, der in menschen- und besonders frauenverachtender Weise als überzeugter Fanatiker ganz im Sinne des „Hexenhammer“ (damalige Hexenprozessordnung) aus Unschuldigen – ja sogar aus seiner eigenen Frau – „Hexen“ macht. Der Gefangenen Jungmagd Barbara gelingt es aber, der arroganten Intoleranz ihrer Peiniger Grenzen zu setzen.

Theater der Kolping Familie Teisendorf - Die Hexenspur: Spielleiter Lorenz Willberger (re) mit Josef Altinger besprechen eine Szene
Theater der Kolping Familie Teisendorf – Die Hexenspur: Spielleiter Lorenz Willberger (re) mit Josef Altinger besprechen eine Szene

Der Kartenvorverkauf beginnt am Donnerstag, 13. April 2017 bei Farben Eisl in Teisendorf, Poststraße 8 oder unter Tel. 08666-437.

Aufführungstermine:

  • Freitag – 28. April
  • Samstag – 29. April
  • Sonntag – 30. April
  • Donnerstag – 4. Mai
  • Freitag – 5. Mai
  • Samstag – 6. Mai
  • Sonntag – 7. Mai jeweils im 20 Uhr
  • Sonntag – 30. April nachmittags um 15 Uhr

 

Eure Rosi

Im südostbayerischen Raum, besonders im Rupertiwinkel und dem angrenzenden Österreich ist Rosi Fürmann unterwegs, um die Landschaft, das Land und die Leute, die die Schönheiten der Alpenregion und des Voralpenlandes wiederzugeben, zu fotografieren.

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