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Morgendlicher Herbstspaziergang am Königssee

Die Bootwerften auf dem Königssee

Wir alle kennen den Stress des Alltags und die damit verbundene Erschöpfung und Trägheit unseres Körpers. Auch der Geist sehnt sich in solchen Momenten oftmals nach Ruhe und Sinnespflege. Wie sollte dies besser funktionieren als mit einem morgendlichen Herbstspaziergang am Königssee? Im Gepäck mit Kaffee und Stuck mache ich mich an einem sonnigen, kühlen Donnerstagmorgen auf den Weg….

Ich beginne meinen Spaziergang am Parkplatz des sogenannten ,,Echostüberls“ am Königssee. Hier habe ich bereits einen tollen, ersten Blick auf den See und werde Zeuge des morgendlichen Nebels, der den See in seinem weiteren Verlauf noch zu verdecken scheint.

Ausblick auf die Christlieger vom Parkplatz ,,Echostüberl“ am Königssee

Die Nebensaison hat nun begonnen und das ist insbesondere an tourismusstarken Orten wie dem Königssee spürbar: Es herrscht eine ruhigere, überschaubarere Atmosphäre als noch vor einigen Monaten im Hochsommer. Auch heute werden wieder etliche Menschen den Königssee mit Elektrobooten überqueren – die Masse dessen bleibt jedoch aus.

Gemütlich, dennoch schnellen Schrittes gehe ich in Richtung Bootswerften um dann an meinem ersten Aussichtspunkt, dem Malerwinkl, zu rasten. Meine Vermutung des Nebels wird an dieser Stelle bestätigt und so bewundere ich das langsame Schauspiel, was sich mir bietet: Minute um Minute steigt der Nebel höher, wird durchlässiger – bis er sich schließlich auflöst und ich St. Bartholomä erblicken kann.

Der Pfad unterhalb des Malerwinkls
Dichter Nebel zu Beginn
der allmählich aufsteigt..
..sich auflöst und die Sicht auf den Königssee freigibt

Ich muss immer wieder über diesen wundersamen See inmitten Oberbayerns staunen: Wie ein Fjord durchschlängelt sich dieser zwischen Hagengebirge und dem legendären Watzmann bis er dann in Salet ein Ende findet.

Um die morgendliche Stimmung am See aus weiteren Perspektiven einfangen zu können mache ich mich nun wieder auf den Weg und folge der Beschilderung in Richtung ,,Malerwinkl Rundweg“ – ein empfehlenswerter, familienfreundlicher Wanderspaziergang der konditionell nicht wirklich anspruchsvoll ist.

Beschilderung am Malerwinkl

An dieser Stelle folgt nun in minimalen Serpentinen etwas Steigung auf Sandsteinwegen. Immer wieder erlauben die Zwischenräume der Bäume einen Blick auf den See und laden zum kurzen verweilen und genießen des Ausblickes ein.

Aussichtskanzel auf den Königssee

Ich befinde mich auf dem Weg in Richtung ,,Rabenwand“ – der höchsten Erhebung des Malerwinkls. Da sich der Nebel nun vollends aufgelöst hat, dürfte der Tiefblick auf den Königssee gesichert sein.

Der Weg zur Rabenwand ähnelt in seinem letzten 15-minütigem Abschnitt der Konsistenz eines Steiges: Viele Wurzeln und in den Boden verwachsene Steine determinieren den Pfad und ergeben somit eine rote Markierung.

Oben angekommen bietet sich ein natürlicher, friedvoller Ausblick auf den Königssee, St. Bartholomä und das Steinerne Meer. Auch die, zwischen Seeufer und Salet umherfahrenden Boote können erblickt und die Trompete des bekannten Königssee-Echos erhört werden. Auf der Rabenwand herrscht oftmals eine geringe Frequentierung sodass Ruhe im Geist Einzug finden kann.

Ausblick von der Rabenwand

Ein Spaziergang, der für müde Beine und NaturliebhaberInnen genau das Richtige ist! Viel Spaß beim Genießen, eure Sarah

 

Howdy und Hallo! Mein Name ist Sarah und mich verschlug es vom Rothaargebirge ins Berchtesgadener Land. Da mir die heimatlichen Hügel des Nordrhein-Westfälischen Landes zu niedrig waren, zog ich 2015 von Bad Berleburg nach Bischofswiesen und erkunde seither laufend die umliegenden Berge.

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