Ein Bienenvolk mit markierter Königin
Berge

Wo Milch und Honig fließen…

Ein Bienenvolk mit markierter Königin
Ein Bienenvolk mit markierter Königin

Das Bienenprojekt der Molkerei Berchtesgadener Land

Bienen sind nach Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier in der Landwirtschaft. Überlebensnotwendig als Futterquellen sind blühende Landschaften. Dafür engagiert sich die Bergbauernmilch Molkerei Berchtesgadener Land und verteilt an Verbraucher und Landwirte seit einigen Jahren Blühwiesenmischungen. Auch auf dem Gelände der Molkerei gibt es inzwischen eine Blühwiese; eine Informationstafel informiert darüber. Im Rahmen eines Bienenprojektes lernen zudem die Azubis der Molkerei in Teamarbeit alles Wissenswerte über die fleißigen Bestäuber. So haben die Jugendlichen gemeinsam die Bienen auf dem Molkereigelänge den Sommer über betreut und durften nun auch die Honigernte einholen.

Paul Althammer, stellvertretender Produktionsleiter und gleichzeitig Ausbilder für Milchtechnologe, ist privat Imker und fasziniert von den Bienen. Wöchentlich bespricht sich die Imkergruppe mit dem Ausbilder: Eine Teilgruppe der 28 Azubis hat sich immer am Freitag frühmorgens um 7 Uhr oder mittags um 12 Uhrzur Arbeitsbesprechung getroffen.

Wöchentliche Besprechung der Imkergruppe der Molkerei Berchtesgadener Land
Wöchentliche Besprechung der Imkergruppe der Molkerei Berchtesgadener Land
Die Saat ist aufgegangen: Artenreiche Wiesen sind die idealen Futterquellen für Bienen.
Die Saat ist aufgegangen: Artenreiche Wiesen sind die idealen Futterquellen für Bienen.

In den Rahmen sieht man: Die Bienen sind schon fleißig beim Wabenbau. Eine ruhige Arbeitsweise verhindert, dass die Bienen auffliegen.

Bienen im Kasten
Bienen im Kasten

So ein Bienenkasten wird bei den Imkern als „Beute“ bezeichnet. Er wird idealerweise in Richtung Südosten aufgestellt, abgewandt von der Wetterseite.

Bienenkasten auf dem Gelände der Molkerei Berchtesgadener Land
Bienenkasten auf dem Gelände der Molkerei Berchtesgadener Land

Die Bienen und ihr 10 Jahreszeiten

Wusstet Ihr, das die Imker 10 Jahreszeiten kennen? Sie orientieren sich nämlich am phänologischen Kalender, der das Jahr in 10 Jahreszeiten einteilt: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und schließlich die 3 monatige Winterruhe. Er orientiert sich also an Naturereignissen wie der Blüte der Zeigerpflanzen.

Imker bei der Arbeit
Imker bei der Arbeit

Anfang August kann die Honigernte beginnen! Dazu werden die Honigwaben aus den Kästen gehoben. Vorsichtig werden die Waben entdeckelt, also die Wachsschicht mit einem Spatel entfernt. Am besten gelingt das, wenn das Wachs leicht angewärmt wird. Die entdeckelten Waben werden möglichst gleichmäßig verteilt in die Schleuder gestellt und dann geschleudert. So fließt der Honig aus den Waben ab und wird schließlich über das Abflussrohr in einen Eimer aufgefangen.

Der Honig wird geerntet
Der Honig wird geerntet

Die Auszubildenden der Milchwerke Berchtesgadener Land in Piding haben im vergangenen Jahr gelernt: Honig ist wie die Milch ein reines Naturprodukt.  Und die Verarbeitung ist mit viel Mühe verbunden. Man gewinnt dabei jedoch auch die Wertschätzung gegenüber der Natur und die Liebe zu natürlichen Lebensmitteln!

Danke an die Milchwerke für soviel Engagement, Euer Sepp

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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