
Winterwanderung zur Marxenhöhe

Traumwetter und beste Schneeverhältnisse locken zur Zeit Skifahrer und Tourengeher in die Berchtesgadener Berge. Doch man muss gar nicht hoch hinaus, um den Traumwinter in seiner ganzen Pracht zur erleben. Dazu reicht schon eine kleine Winterwanderung. Ich bin am Faschingsdienstag zur Marxenhöhe spaziert.
Von Maria Gern zur Marxenhöhe
Am Parkplatz unterhalb der Wallfahrtskirche Maria Gern beginne ich meinen Spaziergang. Zwischen Kirche und Wirtshaus hindurch folge ich der steilen Straße bergauf. Im Wald zweigt in der ersten Linkskurve der Weg zur Marxenhöhe nach rechts ab. Der Weg wird nicht geräumt, ist aber gut zu gehen. Es sind schon einige vor mir durch den Schnee gestapft.

Der Weg ist Teil des Berchtesgadener Kneifelspitzwegs, der nicht nur die Wanderung zur Kneifelspitze mit der Paulshütte umfasst, sondern im Abstieg einen Rundweg über die buckelige Tratte der Marxenhöhe beschreibt. Auch durch den Schnee kann man die Buckelwiesen erahnen.

Im Frühjahr sprießen hier hunderte Schneerosen. Am Eingang zu den Buckelwiesen markiert ein Wegweiser die Abzweigung zum Aussichtspunkt Marxenhöhe.

Bei leichtem Gefälle führt der Weg durch den Wald, bis sich nach einer Kurve die Bäume plötzlich lichten und den Blick über das Berchtesgadener Tal freigeben.

Die Marxenhöhe: Aussichtspunkt und Hutschn Platz
Der Aussichtspunkt Marxenhöhe ist ein echter Logenplatz. Die Aussicht erstreckt sich über das Berchtesgadener Tal und wird vom Watzmann eindrucksvoll begrenzt. Heute Nachmittag zeigt sich unser Wahrzeichen leider nicht ganz, ein paar Wolken umhüllen hartnäckig den großen Watzmann, während das Kar und die Watzmannkinder teilweise hervorleuchten.

Um die beeindruckenden Kulisse entspannt zu genießen, stehen hier mehrere Bänke. Und seit letztem Jahr gibt es neben der Aussicht noch ein weiteres Highlight auf der Marxenhöhe: Eine Hutschn!

Diese hochwertigen Schaukeln werden von Schreinermeister Andreas Baumann in aufwändiger Handarbeit aus 10 Jahre gelagertem Eichenholz gefertigt. Dank des hochwertigen und endlos gespleißten Seils der Aufhängung ist die Schaukel prädestiniert für den Außeneinsatz bei jedem Wetter.

Seit letztem Jahr hängt die Hutschn nun an der Marxenhöhe und lockt viele Neugierige zum Schaukeln mit Watzmannblick. Auch ich war schon öfter dort: Es ist wirklich ein besonderes Gefühl, hier zu schaukeln.

Überzeugt Euch selbst: Zum Schaukeln ist man nie zu alt! Euer Sepp

