Kindheit im Berchtesgadener Land
Geschichten und Anekdoten von Rosemarie Will
Als Museumsführerin und Herausgeberin des Berchtesgadener Heimatkalenders kennt sich Rosemarie Will bestens aus mit der Geschichte des Berchtesgadener Landes. In ihrem Buch Kindheit im Berchtesgadener Land in den 50er und 60er Jahren – Geschichten und Anekdoten nimmt die Autorin Ihre Leser mit auf ein Reise in ihre Kindheit.

Berchtesgaden in den Nachkriegsjahren
Die Bräuche unserer Heimat ziehen sich wie ein Roter Faden durch das Buch: Der Osterzeit mit Palmsonntag und Karfreitag und dem Advent mit den Buttnmandl und Kramperl sind gleich mehrere Kapitel gewidmet. Erstaunt stellt man beim Lesen fest: So viel hat sich ja gar nicht geändert. Im Gegensatz zu den Alltagsgeschichten, die uns Rosemarie Will erzählt: Einen Waschtag ohne Waschmaschine kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Auch das Einkaufen gestaltete sich ohne Auto und Supermarkt etwas anders als heutzutage. Auch der Tourismus der Nachkriegsjahre wird beleuchtet, die „Fremden“ wurden damals während ihres Aufenthalts quasi in die Familie integriert, aßen am selben Tisch und halfen auch bei der Feldarbeit.
Gemeinde Salzberg
So entstand ein liebevolles Portrait der Gemeinde Salzberg, die 1972 in die Marktgemeinde Berchtesgaden eingemeindet wurde. Kaum vorstellbar: sogar ein eigenes Krankenhaus hatte die Gemeinde. Die vielen Schwarzweiß-Bilder lassen die Zeit auferstehen, als Salzberg noch eigenständig war, als man über die Schellenberger Grenze noch Stroh-Rum schmuggelte, als ein Fernseher eine Sensation war und als der Nikolaus selbstverständlich eine Sonnebrille trug!
Danke Rosemarie Will, da ist dir ein wunderbares kleines Buch gelungen!
Erschienen ist das Buch im Wartberg-Verlag, erhältlich ist es aber auch im gut sortierten Buchhandel oder auf amazon.de.