
Der Leonhardiritt in Wonneberg – mächtige Pferde, prächtige Festwägen und stolze Reiter

Am Sonntag, 6. November 2016 um 10 Uhr kommen die Wallfahrer zu Pferd nach St. Leonhard am Wonneberg in der Nähe des Waginger Sees. Hieß der Wallfahrtsort früher Wonneberg, so ignorierten dies die Wallfahrer von je her und pilgerten nach „St. Leonhard“. So nennt sich dieser Ort seit 1952 nun St. Leonhard am Wonneberg.

Eine blühende Wallfahrt zum Patron für die Gefangenen und wegen der Abbildung mit der Kette auch zum Schutzheiligen für das Vieh und in allen Bauernbelangen geworden, musste dieser Ort schon immer gehabt haben; denn er verfügte über die nötigen Bar-Mittel, 1489 bei nur drei Bauern (Posch, Lenz und Mesner) diese für diesen kleinen Ort reichlich überdimensionierte Kirche mit einer wunderschönen Innenausstattung an Fresken und Gemälden des berühmten Laufener Malers Gordian Guckh zu errichten.

Keine Aufzeichnungen belegen den Beginn der Wallfahrt zu St. Leonhard wohl vor mehr als 500 Jahren, aber das Breve, im speziellen Auftrag von Papst Innozenz VIII von Kardi-nalbischof Julianus unterzeichnet, erlaubt den Tenglingern und Tachingern weiter ihren Osterritt abzuhalten. „Solche Ritte seien auch in anderen benachbarten Orten üblich und es könne sich kein Mensch erinnern, dass diese Ritte nicht stattgefunden hätten.“ Und eben einer dieser benachbarten Orte, die „seit unvordenklichen Zeiten“ Ritte abhalten, wird wohl St. Leonhard gewesen sein, wie sonst wäre der Reichtum, der den Kir-chenneubau ermöglichte, zu erklären.

So reiten nun die Gläubigen mit ihren wunderschön herausgeputzten Rössern wie zu „Väters Zeiten“ um den Segen bittend zum hl. Leonhard am Wonneberg.
Wir sehen uns bei hoffentlich schönstem Herbstwetter, Eure Rosi


One Comment
Traudl.roesen Traunstein
Sehr schön, hoffentlich spielt das Wetter richtig gut mit mit viel Sonnenschein