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Schorsch Hackl: "Wir können es "

Rodellegende Georg „Schorsch“ Hackl

Georg „Schorsch“ Hackl aus Bischofswiesen ist eine lebende Legende, allein die Liste seiner Gold- und Silbermedaillen bei internationalen Rennrodel-Wettbewerben ist seitenlang. Bei Olympischen Spielen holte er in Albertville, Lillehammer und Nagano Gold, in Calgary und Salt Lake City Silber. Der gelernte Schlosser und Berufssoldat ist jedoch nicht „nur“ ein Ausnahme-Sportler, auch sein Engagement für „Kinder in Not e.V.“ oder die „Stiftung Juvenile Adipositas“ findet internationale Beachtung. Hackl ist seit 2002 Kreisrat des Berchtesgadener Landes, dessen Entwicklung ihm seit jeher am Herzen liegt. Im gleichen Jahr wurde er als „Botschafter des Bayerischen Sports“ ausgezeichnet und als solcher unterstützt er die Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022: „Wir sind eine renommierte Tourismusregion, wir sind gute Gastgeber, wir haben beste Strukturen – und wir können es!“

Georg Hackl
Georg Hackl

„Ja klar“, mag sich so Mancher denken, „wenn der Hackl Schorsch nicht dafür ist – wer dann?“ Doch was auf den ersten Blick einfach oder zwingend erscheint, ist die wohldurchdachte, mehrfach reflexierte Folge eines langen, erfolgreichen Sportlerlebens. Hackl ist kein Mann einfacher Phrasen nach dem Motto „freilich, das machen wir“. Er kennt die Probleme, die Olympische Spiele mit sich bringen können – allein seine vor Ort gemachten Erfahrungen mit Sotschi wären einen eigenen Bericht wert. Warum also ist sein Statement für eine erneute Bewerbung unter Beteiligung des Berchtesgadener Landes so eindeutig?

 

Kindheitstraum Olympia

Dazu muss man sich Hackl etwas genauer anschauen: Schon als Schulkind war Rodeln für ihn ein Traum, hier nahm die Karriere ihren Anfang. „Ich war kein besonders guter Schüler“, so Hackl über Hackl, „aber der Sport hat mein Leben positiv verändert.“ Die im Sport erlernte Disziplin verbesserte auch die schulischen Leistungen, für Hackl eines der wichtigsten Argumente, jungen Menschen zahlreiche, ihnen angemessene Sportbestätigungen zu ermöglichen. Schnell zeigte sich seine Rodelbegabung, „logisch, dass man da von Olympia träumt“. Die „guten Strukturen“, das „Spitzen-Know-How“ und die ortsansässigen Vereine bieten dem Nachwuchstalent alle Möglichkeiten, sich zu einem Rennrodler erster Klasse zu entwickeln. „Junge Menschen erhalten im Leistungssport beste Fördermöglichkeiten. Ob in Talentzentren, bei Kinder-Olympiaden oder durch die Begegnung von jungen und älteren Sportlern – hier können sich Kinder und Jugendliche optimal entwickeln. Ich würde die Wirkung des Sports mit der der Musik vergleichen.“ Diese Erfahrungen, die Hackl „Bereicherungen in der pädagogischen Entwicklung“ nennt, würden durch Olympische Spiele vor Ort noch mehr Menschen teilen können.

„Olympische Spiele sind immer ein einzigartiges Erlebnis, großartig und begeisternd, immer anders und mit eigenem Charme. Nirgends sonst, so Hackl, ist eine so einigende Atmosphäre spürbar: Bei Sportlern und ihren Zuschauern, bei den freiwilligen Helfern und Sportfunktionären. „Ich bin mir der kommerziellen und strukturellen Mängel durchaus bewußt, aber es ist das größte Sportfest der Welt – wo sonst vereinen sich alle Länder der Erde im friedlichen Wettkampf?“ Dass zudem die Gesundheit des Menschen im Vordergrund steht, ist für Hackl keine Randnotiz. Als Trainer bei der Rodel-Nationalmannschaft verantwortet er Fahr- und Schlittentechnik für Damen, Herren, Doppelsitzer und Teamstaffel. Im November führt ihn eine internationale Trainingswoche nach Sotschi, um die dortige Olympiabahn der kommenden Winterspiele 2014 näher kennenzulernen.

 

Olympia in Bayern

Die dort bislang gemachten Erfahrungen zeigen ihm, wie ideal die Spiele 2022 in Bayern aufgehoben wären: „Wir haben langjährige Kompetenz bei großen Sportveranstaltungen, sind gute Gastgeber, haben erprobte Strukturen sowie bereits heute alle Sportstätten und den besten touristischen Hintergrund – es ist alles da und wir können es. Die Spiele in der eigenen Region stärken die Destination, verbessern die Infrastruktur nicht nur im Kreis und geben vor Allem den jungen Menschen einen starken Impuls.“ Hackl verweist auf die Werbeeffekte und die Wertschöpfung für die gesamte Region, auch mit der „Medal Plaza“ in Bad Reichenhall, wo während der Spiele täglich, im Rahmen einer offiziellen Zeremonie mit großem Rahmenprogramm, olympische Medaillen an die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler verliehen werden. Als besonderen Nachweis für den Erfolg großer Sportveranstaltungen nennt er die Fußball Weltmeisterschaft in Deutschland: „Es geht nicht nur um das Ereignis an sich, sondern vor allem um die gelungene Präsentation als herausragende Gastgeber und das einzigartig gute Wir-Gefühl, das während der WM entstanden ist und die Menschen zueinander geführt hat.“ Deswegen sein Appell: „Gehen Sie am 10. November zur Abstimmung, stimmen Sie für die Bewerbung – die Olympischen Spiele sind eine einmalige Chance für uns!“

 

von Max Oberwegner

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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