13. Juni: Tag der Bundeswehr
Die Gebirgsjäger in Bischofswiesen / Berchtesgaden öffnen am 13. Juni ihre Türen und feiern mit den Besuchern 60 Jahre Bundeswehr. Mitten im Berchtesgadener Land ist das Gebirgsjägerbataillon 232 stationiert. Am Fuße des Watzmann leisten in der Jägerkaserne etwa 800 Soldatinnen und Soldaten
ihren Dienst bei den Gebirgsjägern. Das Bataillon hat fünf Gebirgsjägerkompanien. Die sechste Kompanie des Bataillons ist eine Ausbildungs- und Unterstützungskompanie, die im Kern junge Rekrutinnen und Rekruten für drei Monate ausbildet. Das Gebirgsjägerbataillon 232 gehört zur Gebirgsjägerbrigade 23 und ist eines von insgesamt drei Gebirgsjägerbataillonen der Bundeswehr.
Am 13. Juni zum Tag der Bundeswehr öffnen sich die Tore der Jägerkaserne in Bischofswiesen / Berchtesgaden für Besucher aus ganz Deutschland. Hierbei zeigen die Gebirgsjäger nicht nur, was sie können, sondern auch ihre Ausrüstung und Fahrzeuge. So zum Beispiel ihr Überschneefahrzeug Hägglund mit dem auch schwierige und schneebedeckte Geländeabschnitte befahren werden können. Darüber hinaus werden auch Fähigkeiten anderer Truppenteile, zum Beispiel der Sanität und
der Heeresflieger, gezeigt.
Die Gebirgsjäger werden für den Kampf im schwierigen bis extremen Gelände und unter extremen Klima- und Wetterbedingungen ausgebildet. Neben der Schießausbildung und dem Gefechtsdienst gehört auch das Klettern und Skifahren für die Gebirgsjäger zur Ausbildung, um sich in diesem alpinen Gelände fortbewegen zu können.
Die Gebirgsjägerbrigade 23 ist eine der einsatzerfahrensten Brigaden der Bundeswehr. Gerade die besonderen Fähigkeiten und die Robustheit der Gebirgssoldaten war seit Somalia 1993 über Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Afghanistan die Voraussetzung für die erfolgreich durchgeführten Einsätze. In diesem Jahr sind Soldaten im Irak, Afghanistan, Kosovo, Mali und Somalia eingesetzt. Die Anforderungen an die Soldaten sind generell hoch. Die körperliche Leistungsfähigkeit spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Aufgaben. Die bayerischen Alpen bieten hierfür alle Möglichkeiten, um den täglichen Anforderungen an einen Gebirgsjäger zu trainieren und die Fähigkeiten weiter auszubauen.
Am Tag der Bundeswehr erhalten die Besucher die Möglichkeit, einen Einblick über die Fähigkeiten der Gebirgsjäger und den Standort Bischofsweisen / Berchtesgaden sowie die Bundeswehr insgesamt zu gewinnen.
Die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 erfüllen ihre Aufträge oft in sehr unwegsamem Gelände. Diese zum Teil extremen Umweltbedingungen erfordern besondere Fähigkeiten, welche eine Voraussetzung für das Bestehen im Gebirge sind. Hierfür verfügt die Gebirgsjägerbrigade 23 über besonders ausgebildetes Personal. Die Heeresbergführer und die Soldaten der Hochgebirgsjägerzüge sind die Spezialisten im Gebirge.
Ihr Urteil ist entscheidend für die Vorgehensweise der Truppe im Gebirge. Auch für den Nachschub ist in diesem Gelände gesorgt. Damit dieser zuverlässig bei der Truppe ankommt, machen sich die Tragtierführer des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Tragtierwesen 230 mit ihren Mulis und Haflingern auf den Weg. Damit die Tiere auch im Feld gut versorgt sind, werden Feldstallungen und eine Feldschmiede mitgenommen.
Beim Tag der Bundeswehr in Bischofswiesen werden sich die Soldatinnen und Soldaten mit ihren speziellen Fähigkeiten und dieser einzigartigen Einheit mit ihren Tieren vorstellen.
Pressemeldung Gebirgsjägerbrigade 23