Ausflugstipps

Was lange währt, wird endlich gut: Neues Hotel für Piding

Styles-Hotel-Außenansicht

So wird das neue Styles Hotel in Piding aussehen

Bereits vor zwei Jahren wurde mit der Planung eines internationalen Hotels für den Ort Piding begonnen. Schnell war klar, dass sich für ein solches Großprojekt das Gebiet um die Premium Outlets – nicht nur wegen der Nähe zur A8 – besonders gut eignen würden. Für die Ausführung des Projekts ist die BFP-Hotelbau GmbH, die ihren Sitz in Bad Reichenhall hat und großen Wert darauf legt, dass vorwiegend einheimische Baufirmen mit einbezogen werden, zuständig. Dass am Hotelbau primär regionale Baufirmen beteiligt sind und somit ein Teil der Wertschöpfung in der Region bleibt, ist übrigens auch ein Anliegen von Pidings Bürgermeister Holzner. Diesen Freitag wird nun auf dem Grundstück zwischen Burger King und Trigema, das der Gemeinde Piding gehört, der Grundstein gelegt. In gut einem Jahr wird das Styles Hotel dann eröffnet.

Das Hotel, das vor allem Kurzurlauber und Geschäftsreisende ansprechen soll und das Dank der Wirtschaftsförderung auch durch bayerische Fördermittel finanziert wird, wird insgesamt 89 Zimmer umfassen. Das Innere des dreistöckigen Gebäudes wird zwar sehr modern und zeitgemäß gestaltet, das Äußere passt sich jedoch an die Landschaft und den lokalen Baustil an. Für die Innenarchitektur ist neben der BFP-Hotelbau GmbH die Stuttgarter GmbH sporerplus zuständig. Ein Frühstücksrestaurant und eine Bar sorgen für die Verpflegung der Hotelgäste. So kommt auch die lokale Gastronomie nicht zu kurz.

StylesHotel-innen

Das Innere des Styles Hotel: Ein „Designerlebnis“

Obwohl bereits im Voraus viel Kritik am Bau des Hotels geübt wurde, stellt das neue Styles Hotel meiner Meinung nach eine große Chance für den Tourismus in Piding dar. Vor drei Jahren konnte ich während eines Praktikums im Pidinger Tourismusbüro selbst miterleben, dass es vor allem sogenannte „Einnachtler“, die zum Beispiel mit dem Radl unterwegs sind, oftmals sehr schwer haben, in Piding eine Bleibe zu finden. Auch für Geschäftsreisende gibt es aufgrund ihrer kurzen Übernachtungsdauer nur wenige Möglichkeiten, in Piding zu nächtigen.

Entgegen aller Skepsis sehe ich das neue Hotel daher als Auslöser, die rückläufigen Übernachtungszahlen in der Gemeinde, die natürlich auch mit dem vermehrten Wegfall von Vermietern in den letzten Jahren zu tun haben, wieder zum Steigen zu bringen. Piding bekommt somit also die Gelegenheit, sich im Rupertiwinkel und darüber hinaus touristisch noch stärker zu positionieren. Und wer weiß, vielleicht verirrt sich der ein oder andere „Einnachtler“, der ohne das neue Styles Hotel gar nicht in die Region gekommen wäre, mit seiner Familie im Gepäck nochmal ins schöne Piding und steigt diesmal in einer Ferienwohnung ab.

Ich bin schon jetzt gespannt, wie das Hotel von Gästen und Einheimischen angenommen wird, wenn es erst einmal eröffnet ist. Vorher könnt ihr aber natürlich gerne bei der Grundsteinlegung zuschauen.

Eure Babsi

Bereits als kleines Kind war es für mich immer das Höchste der Gefühle, wenn ich mit meiner Familie in den Urlaub fahren durfte. Obwohl ich als eingefleischte Aufhamerin meine Heimat natürlich liebe, war ich jedes Mal traurig, wenn ich wieder nach Hause fahren musste. Aus diesem Grund stand für mich sehr schnell fest, dass ich auch beruflich im Bereich Tourismus tätig sein möchte. Seit 2010 studiere ich nun an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, wo ich in Kürze den Masterstudiengang „Tourism and Regional Planning – Management and Geography“ abschließen werde. Parallel zu meinem derzeitigen Praktikum bei der BGLT schreibe ich in Zusammenarbeit mit dieser momentan noch an meiner Masterarbeit zur möglichen Einführung einer Destinationskarte im Berchtesgadener Land. Außerdem plane und organisiere ich sehr gerne und konnte während meines Studiums schon die ein oder andere Veranstaltung auf die Beine stellen. Daher freue ich mich auch sehr, dass der diesjährige Adventskalender der BGLT mein Hauptaufgabenbereich sein wird. Weitere Leidenschaften von mir sind der europäische Hochadel – ich reise übrigens auch gerne einmal zu größeren royalen Events -, kochen und fotografieren. Da ich diesen Winter seit Jahren wieder einmal längere Zeit am Stück in der Heimat bin, hoffe ich auch, dass ich jetzt wieder öfter zum Skifahren komme.

3 Kommentare

  • Lange

    Auch wenn die äußere Gestaltung des Gebäudes annähernd an die vorhandene
    Architektur angepasst zu sein scheint, so erleidet man sicherlich einen Schock wenn man da Innere des Gebäudes betritt. Allein aus dem dargestellten einzigen Foto hat man das Gefühl in eine Wartehalle oder schlechteres Bistro zu kommen. Der Gast, auch wenn es vorwiegend „Einnachtler“ sind, kommt bestimmt nicht wieder, das spricht sich schnell herum, somit wird der „Gästeboom“ ausbleiben. Wenn auch dann die Preise nicht verträglich sind, so können sie dieses Hotel bald dicht machen .

  • Janine Febres

    Eigentlich bin ich froh, dass es bald wieder ein Hotel in Piding geben wird, ich bin einheimisch und wir bekommen immer viel Besuch und müssen die Gäste immer über Piding (wo meistens im Somme eh schon alles überfüllt ist) verteilen oder in Bad Reichenhall unterbringen.
    Mir gefällt das innere Design auch nicht, ich kann dieses Knallgrün, das zur Zeit Mode zu sein schein bei der Innenausstattung von „Billighotels“ nicht leiden. Selbst bei einem Billighotel sollte man auf klassische Ausstattung und Töne setzen, das zieht viel mehr Gäste an. Knallig und modern gefällt nicht jedem, das ist nicht für alle Zielgruppen, da werden eher junge Leute angesprochen und das ist eigentlich nicht die Mehrzahl der Touristen, die nach Piding kommen. Und auch junge Leute wählen heute oftmals geschmackvollere klassische Hotels. Noch dazu finde ich, dass ein Hotel immer die Atmosphäre des Ortes widerspiegeln sollte und das tut die Inneneinrichtung meiner Meinung nicht. Piding ist ein Ort mit Tradition und Kultur und kein bayerischer Mallorca-Abklatsch mit Kitschkühen und Plastikmilchkannen, wie die Innendekoration des Hotels zu suggerieren scheint.

  • Ralf Gronbach

    Guten Tag, sehr geehrter Frau Febres,
    schade, dass wir Sie mit der Designplanung unseres STYLES Hotel in Piding offensichtlich nicht überzeugen können. Unser Team hat sich – nicht zuletzt auch bei der Farbauswahl – sehr bemüht, Erfahrungen aus anderen Projekten einfließen zu lassen und moderne und traditionelle Elemente miteinander zu verbinden. Die Rückmeldungen auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin sowie dem RDA Workshop in Friedrichshafen vergangene Woche waren sehr positiv. Das Design kam bei unseren touristischen Partnern gut an. Aber, Design unterliegt sicherlich stark dem persönlichen Geschmack. Gerne möchte ich die Gelegenheit ergreifen, Sie nach Fertigstellung unseres Hotels Anfang Oktober in unser Haus einzuladen, sodass Sie sich ein Bild von der Umsetzung machen können. Ich hoffe, dass es uns gelingen wird, Sie doch noch von unserem Haus zu überzeugen, an dessen Planung und Umsetzung zahlreiche regionale Firmen beteiligt waren. Schon heute freue ich mich darauf, Sie persönlich kennen zu lernen. Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne unter ralf.gronbach@styles-hotel-piding.de zur Verfügung. Herzliche Grüsse
    Ihr Gastgeber Ralf Gronbach

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert