Ausflugstipps

Spaziergang durch die Innenstadt

Egal, ob man schon 100 mal in der Bad Reichenhaller Innenstadt war, oder sie zum ersten Mal entdeckt, die Alpenstadt lädt immer wieder aufs Neue zum entspannten bummeln ein. Gestern habe ich das gute Wetter genutzt, um einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt zu machen.

Die Ludwigstraße

Zuallererst geht es ausgehend von der Touristeninformation vorbei am blühenden Königlichen Kurgarten Richtung Ludwigstraße und Poststraße, in die Fußgängerzone der Alpenstadt. Hier findet man auf knapp 2 Kilometer Länge alles was das Bummel-Herz begehrt. Um die 200 Geschäfte, Bäckereien und Cafés laden ein, stundenlang durch die Stadt zu spazieren. Bunte Häuschen, gemusterte Pflaster, liebevoll gestaltete Schaufenster, Brunnengeplätscher an jeder Ecke und der Blick auf die Berge, wenn man den Kopf hebt. Egal, wo man abbiegt und hinguckt, findet man wunderschöne Plätzchen und Details. Ich bin mir sicher, dass jeder, der durch die Innenstadt spaziert, etwas findet, wovon er (oder sie) nicht mehr die Augen lassen kann. Ich kann es nur höchstens empfehlen in die vielen kleinen Geschäfte einen Blick hinein zu werfen. Hier findet man zurzeit neben vielen anderen Dingen schicke Sommerkleider, handgemachte Keramik, endlos viele Teesorten, die richtige Ausrüstung für die nächste Bergtour und, und, und…

Es herrscht reges Treiben, das schöne Wetter wird genutzt und man sieht viele Menschen vor und in den Cafés und Bäckereien die Leckereien (und die Sonne) genießen. Auch ich suche mir ein schönes Sonnenplätzchen vor einem Café und genieße einen Kaffee. Hier im Kaffee Klatsch treffen sich waschechte Reichenhaller und Gäste und genießen allesamt den köstlichen Kaffee und die kleinen (und großen) Imbisse und Kuchen. Das Treiben der Innenstadt beobachtend, tratschen 3 Einheimische über Gott und die Welt. Eine Familie sitzt am Nebentisch über eine Stadtkarte gebeugt und plant gerade ihren weiteren Aufenthalt in der Alpenstadt. Einfach herrlich!

Gleich am Ende der Ludwigstraße liegen die Gebäude der Alten Saline. Mit historisch beeindruckender Architektur ist sie einer der Anziehungspunkte der Alpenstadt und unter anderem Heimat der Kunstakademie Bad Reichenhall, des Magazin 3, der Veranstaltungsort für Musik und Kabarett in Bad Reichenhall, von zahlreichen Geschäften und natürlich dem Salzweltenmuseum. Auch im Salin sitzen viele ratschende Menschen unter dem großen Sonnensegel. Auf der Wiese vor dem Hauptbrunnhaus, das den Mittelpunkt der Alten Saline bezeichnet, sitzen mehrere Menschen. Die einen lesen etwas, die anderen beugen sich über Info-Broschuren und Stadtkarten. Aus der Kunstakademie, die sich neben dem Hauptbrunnhaus befindet, tragen zwei Frauen ein Gemälde, dass sie zum Trocknen in die Sonne legen. Hier merkt man, dass nicht nur die beeindruckenden Backsteingebäude für die Geschichte Bad Reichenhalls sprechen, sondern auch die Menschen, die hier diese Gebäude nutzen und Dinge darin schaffen, und somit auch Teile der Stadtgeschichte schreiben. Als ich an den, für mich immer wieder beeindruckenden, Backsteingebäuden vorbei spaziere, nehme ich mir vor, in nächster Zeit wieder mal eine Führung durch die Alte Saline und anschließend das Salzmuseum zu besuchen.

Die Gebäude der Alten Saline

Mein nächstes Ziel ist der Florianiplatz mit der umliegenden historischen Altstadt Bad Reichenhalls. Gemeinsam mit dem Sebastianiviertel und der mittelalterlichen Wehrmauer aus dem 13. Jahrhundert zählt dieses Viertel zu den ältesten der Alpenstadt. Gemütliche Gastgärten, Häuser mit typisch alpenländischem Flair und kaum Autos machen es zu einem meiner liebsten Orte in der Alpenstadt. Hier ticken die Uhren einfach langsamer – alles wirkt entspannt, friedlich und idyllisch. Es sind viel weniger Menschen unterwegs, als wie nur ein paar hundert Meter weiter in der Fußgängerzone. Die Geräusche der Stadt rücken hier in weite Ferne, und ich habe wie immer das Gefühl, plötzlich in einem bayrischen Dorf zu stehen. Man merkt, dass die Menschen die hier wohnen und arbeiten viel Liebe fürs Detail haben. „Ist wirklich schön bei uns, oder?“, fragt mich ein Oberstadtler als ich ein Foto von einem der vielen Wunderschönen Häuschen mache. Wie ein paar andere auch, mache es mir auf einer der vielen Bänke gemütlich./

Der Florianiplatz

In der Innenstadt von Bad Reichenhall herrscht keine Hektik. Unzählige Brunnen, viel Grün, gemütliche Café und Restaurants, historische Gebäude und Plätze – und das alles mit Blick auf die Berge. Die Alpenstadt lädt zum Bummeln, Entdecken und Verweilen ein. Ein wunderschöner und entspannter Nachmittag geht zu Ende.

Ich bin Sophie. In meiner Freizeit setzte ich mich gern auf mein Rennrad oder zieh mir meine Wanderschuhe an. Wenn es mal etwas gemütlicher sein soll, entdecke ich am liebsten Bad Reichenhall immer wieder neu. Die Vielseitigkeit der Alpenstadt ist immer wieder aufs Neue faszinierend für mich.

5 Kommentare

  • Erika Zils

    Danke für den Rundgang durch Bad Reichenhall. Leider fehlen mir einige wichtige Details. Es gibt noch viele schöne Ecken die nicht erscheinen.
    Ich hatte das Vergnügen 20 Jahre dort zu wohnen.Vielleicht macht die Fotografin ja nochmal einen Rundgang.

  • Erika Zils

    Mir fehlen Kurpark, Ortenaupark, Rathausplatz, die Gegend um St.Zeno u.andere. Die Reihenfolge ist willkürlich und ließe sich fortsetzen.
    Trotzdem vielen Dank.

  • Angelika Hoch

    Schön, wenn junge, moderne Mädels wie du, Sophie, sich gerne in der geschichtsträchtigen Altstadt wohlfühlen und die Atmosphäre bei einem guten Café Latte genießen!
    Weiter so! Jede Touristin will sich nach den bewunderten Sehenswürdigkeiten, die eh in jedem Reiseführer stehen, ausrasten und die Seele baumeln lassen – und genau das vermittelt den Beitrag! Bravo! Ich freue mich auf mehr von dir :))

  • Annemarie Meindl, Im Forst 1, 71540 Murrhardt

    Der Film DIE WIESE hat mich fasziniert, vor allem auch, weil ich seit rund 40 Jahren Wiesenstücke,
    Pflanzen uns Blüten male. Inzwischen gibt es 2 Kalender, auch wieder für 2021; einmal
    DIE FLORA IN BADEN-WÜRTTEMBERG und zum zweiten SÜDLICHE GÄRTEN jeweils im
    Calvendo-Verlag München. Dazu musste ich 80 Jahre alt werden!!
    Jetzt plane ich einen weiteren Kalender mit Wiesenstücken. Schon lange wollte ich die
    Berchtesgadener Landschaft erkunden. Bis jetzt kam es nicht dazu, ich nehme es mir für
    nächsten Frühling vor. Vor vielen Jahren hatte ich im Rahmen des Naturschutzes einen
    Vortrag des Mitbegründers des Biosphärenreservats Berchtesgaden in Stuttgart angehört,
    und bis jetzt im Hinterkopf behalten. Manches dauert leider etwas länger!!
    Ich bin gespannt auf Ihre nächsten Projekte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert