Feierabend in der Almbachklamm
Wanderung zur Abkühlung in Marktschellenberg
Feierabend! Es ist immernoch sehr heiß, zu heiß für eine Bergtour. In der Sonne schmoren kommt für mich nicht in Frage. Also ab durch die Almbachklamm, denn dort ist es auch an heißen Sommertagen wunderbar angenehm. Auch aufgrund ihrer Länge kann man eine gewisse Zeit dort verbringen.

Leider ist die Almbachabklamm ab Brücke 17 derzeit gesperrt, womit man leider nicht direkt zur Theresienklause wandern kann und auch nicht sich am Fuße des Sulzer Wasserfalles erfrischen kann. Dementsprechend werden auch günstigere Eintrittsgebühren für die Klamm erhoben, 2 € mit der Gästekarte.
Zum Eingang in die Klamm gelang ich mit der Buslinie 840 ab dem Bahnhof in Berchtesgaden. Achtung! Bitte nicht bei der Haltestelle „Almbachkamm Gasthof“ aussteigen, sondern bei der Haltestelle „Kugelmühle“. Dann einfach die Landstraße überqueren und den gelben Schildern nach links in Richtung Almbachklamm folgen. Gleiches gilt auch für Autofahrer! Schon auf dem Parkplatz für Besuchder der Klamm, Kugelmühle und des Gasthauses bietet sich ein etwas anderer Blick auf den Hohen Göll und den Kehlstein, auch das Purtschellerhaus ist gut zu erkennen.

Nun einfach am Gasthof vorbei am Kassenhäuschen den Eintritt zur Klamm zahlen. Dann geht es schon los. Zuerst ebenmäßig und breit, auch das Wasserbett bietet noch eine breite Fläche. Kurze Zeit später verändert sich das landschaftliche Bild und das breite Wasserbett wird zu einer engen Klamm. Zahlreiche Steige, Pfade und Treppen führen teils seilgesichert durch die Klamm.

Wunderschön, wie hier alles fließt und mit welcher Kraft! Da will man keinen falschen Schritt machen um in die Gewalt dieser Wasserströme zu gelangen. Trotz, dass es ein heißer Tag in der Klamm ist, ist es sehr feucht. Gerade wer mit Kindern in die Klamm gehen möchte, sollte diese unbedingt an die Hand nehmen! Kühl und frisch ist es, richtig angenehm. Auch ein kleiner Tunnel ist zu überwinden, der eine Höhe von 1,66m aufweist.
Trotz, dass es schon in die Abend hinein geht sind noch weitere Abkühlungssuchende in der Klamm unterwegs. Der Weg durch die Klamm ist als mittelschwerer Steig markiert, dementsprechend lege ich jedem Besucher der Klamm ans Herz, festes Schuhwerk, am Besten Wanderschuhe anzuziehen. Diese sind gerade in solchem Terrain angenehm zu tragen.

Da wie schon oben erwähnt, endet der Klammweg schon bei Brücke 17. Ab dort hat man die Möglichkeit nach Ettenberg über einen schmalen Weg aufzusteigen oder umzukehren. Ich entscheide mich zum umkehren, da ich die öffentlichen Verkehrsmittel nutze um wieder zurück nach Berchtesgaden zu gelangen. Eine Stunde hat es nun gedauert bis man zu eben diesem Punkt kommt. Schade ist es definitiv, dass man 5 Minuten vor dem Sulzer Wasserfall stoppen muss. So gehe ich gemütlichen Schrittes wieder zurück zum Ausgangspunkt. Im breiteren Bereich gibt es auch einige einladende Ruhebänke.
Zwischen Rauhen Kopf und Berchtesgadener Hochthron liegen einige Zuflüsse und Seitenbäche, die in den Almbach fließen. Wewegen auch dieser Übergangbereich der beiden Berggipfel auch als Almbachwand bezeichnet wird.
Hier ein paar Impressionen vom Sulzer Wasserfall und dem Weg zur Theresienklause, als dieser Wanderweg vor ein paar Wochen noch geöffnet war:



Vielleicht habt ihr jetzt auch mal Lust bekommen durch die Almbachklamm zu gehen. Es gibt einige Wanderungen, die von dort begangen werden können. Besonders reizvoll aber auch ausgedehnt ist die Wanderung durch die Almbachklamm und dann hinauf nach Ettenberg. Von Ettenberg vorbei am Feuerwehrhäuschen nach Hinterroßhofboden. Dort ist auch ein Wanderparkplatz. In rund zwei Stunden erreicht man von dort den Scheibenkaser. Treffpunkt der Kletterer, die den Berchtesgadener Hochthron über den Klettersteig erklimmen wollen. Für alle ambitionierten Wanderer bietet sich die Möglichkeit noch weiter zum Störhaus aufzusteigen.
Auch gegen Abend lohnt sich ein kleiner Abstecher durch die Almbachklamm!
Kühle Grüße,
eure Ann-Kathrin
One Comment
Jürgen
Ich glaube früher gab es kaum Geländer in der Klamm, na ja Sicherheit geht vor, aber es sollte auch alpine Steige geben (wie abgebildet), etwas Abenteuer soll schon möglich sein.
Von Ettenberg schöner Abstieg über die Hammerstielwand (Bergweg, Steig).