Die Wiesbacher Kapelle in Froschham bei Laufen
Kultur

Die Froschhamer Marienkapelle

Die Wiesbacher Kapelle in Froschham bei Laufen © Barbara Steiner-Hainz
Die Wiesbacher Kapelle in Froschham bei Laufen © Barbara Steiner-Hainz

Nach gelungener Renovierung wurde die Froschhamer Marienkapelle bei Laufen gesegnet

Am Freitag, den 26. Mai, wurde die Wiesbacher Kapelle – traumhaft gelegen zwischen den Laufener Wasserhochbehältern – nach einer umfassenden Renovierung von Pfarrer Simon Eibl feierlich im Rahmen einer Maiandacht unter freiem Himmel gesegnet. Bei strahlendem Wetter waren der Einladung zahlreiche Besucher aus den umliegenden Dörfern gefolgt. Am Ende der Maiandacht spendete Pfarrer Simon Eibl mit einer kleinen Wettermonstranz den Wettersegen für gutes Wetter und reiche Ernte. Mit einem Augenzwinkern ergänzte er, dass „gutes Wetter“ nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch in Ehe und Familie wichtig sei und auch das wünsche er allen. Abschließend dankte Peter Hainz Pfarrer Eibl für sein Kommen und die gelungene Maiandacht. Er hoffe sehr, dass der am heutigen Tag von so vielen gelobte herrliche Blick auf die Natur- und Kulturlandschaft von Laufen auch zukünftig erhalten bleibe! Bei strahlendem Wetter und damit einer der ersten lauen Maiabende ließ man die Andacht mit einem kleinen Umtrunk mit Brotzeit ausklingen.

Kapelle komplett saniert

Gebaut worden ist die Kapelle Mitte des 19. Jahrhunderts so um 1860. Anlass war der Überlieferung nach, dass den Vorfahren der Wiesbacherfamilie ein Pferdegespann durchgegangen war. An der Stelle, wo es stehengeblieben ist, wurde entsprechend des abgelegten Gelübdes und als Dank eine Kapelle gebaut. Die letzte Restaurierung lag schon über 30 Jahre zurück und die Kapelle war dementsprechend nicht mehr in bestem Zustand. Daher wurde in den vergangenen zwei Monaten eine Restaurierung geplant und durchgeführt. Die Malerarbeiten am Gebäude wurden dabei von Stefan Thaler aus Dorfen ausgeführt. Das für die Entstehungszeit typische hellblaue Sternengewölbe in der Marienkapelle wurde erneuert, aber wie ehemals realisiert. Die umfassende und gelungene Restaurierung der über 1 Meter großen Madonna wurde von Max Schauer aus Moosham durchgeführt.

Die über 1 Meter große Marienstatue wurde von Max Schauer in Moosham restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz Die über 1 Meter große Marienstatue wurde von Max Schauer in Moosham restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz © Barbara Steiner-Hainz
Die über 1 Meter große Marienstatue wurde von Max Schauer in Moosham restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz © Barbara Steiner-Hainz

Da die alten Bodenplatten zum großen Teil gebrochen und außerdem sehr uneben waren, wurden diese von Michael Hainz gegen neue Platten ausgetauscht. Die Holzarbeiten an den zwei Bankreihen, dem Altarsockel und dem Altar wurden vom „Stoabache Schorsch“ durchgeführt. Die Kapelle lädt nun wieder zur Besinnung ein. Besucher werden mit einem Blick in eine gelungen restaurierte Kapelle und bei schönem Wetter mit einem herrlichen Blick auf die Berchtesgadener Alpen , das Salzkammergut und auf das Dachsteingebirge belohnt.

Zur Kapelle gelangt, wer aus Laufen kommend die erste Abbiegung bei Froschham nimmt und dann der Straße folgend zu den Wasserhochbehältern gelangt. Die letzten 200 Meter sind dabei für Autos gesperrt. Die Kapelle liegt dort zwischen zwei Wasserhäusern. Wer zu Fuß der Straße weiter folgt, gelangt über einen Wiesenweg wieder zurück nach Laufen.

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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