Winterwanderung zur Halsalm

Während hartgesottene Skitourengeher schon ihre erste Skitour machen, habe ich die Wandersaison trotz des Wintereinbruchs noch nicht beendet. Am Samstag bin ich auf die Halsalm gewandert.
Startpunkt meiner Tour ist der Parkplatz Fernseben oberhalb des Hintersees im Bergsteigerdorf Ramsau. Unten liegt nur vereinzelt Schnee, der Wanderweg ist im unteren Bereich komplett schneefrei. Im Aufstieg lichtet sich der Nebel und gibt den Blick auf das Hochkaltermassiv frei: Die weißen Gipfel von Steinberg und Schärtenspitze leuchten in einem Wolkenfenster.

Ich hoffe auf Sonnenschein. Doch schon beim weiteren Aufstieg begrabe ich die Hoffnung auf Sonne und blauen Himmel. Es wird immer dunkler, der Nebel wieder dichter. Und es wird winterlich. Ab dem Antonigraben ist der Weg komplett von Schnee bedeckt. Die Latschen am Wegesrand haben sich teilweise schon von der dünnen Schneeschicht befreit.

Als ich auf der Halsalm ankomme, sehe ich: Nicht viel! Das Almkreuz kann ich erkennen, dahinter nur das Grau des Nebels.

Der Kaser auf der Halsalm ist zu erkennen, aber nur hin und wieder. Immer wieder ziehen Nebelschwaden über die Alm und verschlingen den Kaser.

Rund um das Almkreuz stehen mehrere Bänke. Die meisten davon sind von Schnee bedeckt, an einer wächst sogar schon ein Eiszapfen in Richtung Boden.



Die hinterste Bank aber hat schon jemand von Schnee befreit. Ich mache es mir gemütlich und wärme mich mit meinem mitgebrachten Tee.

Ich habe zwar Handschuhe dabei, dennoch halte ich mich nicht allzu lange auf der Halsalm auf. Es wird einfach kalt. Also breche ich nach einer kurzen Pause wieder auf.
Auch ohne Aussicht war meine Wanderung zur Halsalm ein schöner Start in die Winterwander-Saison. Ich bin ja mal gespannt, was das Wetter die nächsten Wochen so macht, Euer Sepp

