Kultur

Bei Jungimker Thomas

Tausende arbeiten für ihn
Jungimker Thomas über die Schulter geschaut

Tausende arbeiten für ihn. Als sehr, sehr fleißige Arbeiterinnen kennt sie jeder. Ab und zu und meist zu Unrecht als etwas angriffslustig werden sie beschrieben. – Thomas mag sie alle, jede einzelne von ihnen und sie leben in seinem Garten.

Biene an einer blühenden Heckenrose

Die Rede ist von Honigbienen, die er in seinen Beuten (Bienenkästen) betreut und die jeder, der auf dem Wanderweg am Gartenzaun vorbeikommt, neugierig und interessiert beobachtet.

die Bienen kommen vom Sammeln zurück in den Bienenstock (Beute)

Lange stehen sie oft am Gartenzaun und lauschen dem Summen, sehen die „Höschen“ an den Beinchen der Bienen, mit denen sie den Pollen nach Hause tragen und freuen sich, wenn Jungimker Thomas gerade nach den Bienen schaut und für seinen Mitarbeiterinnen einen der vielen Arbeiten erledigt. Besonders für Familien mit Kindern bedeutet es ein ganz besonderes Erlebnis, wenn er ihnen dann bereitwillig erklärt, was zu tun ist und was „unsichtbar“ in den Kästen vor sich geht.

die Bienenkästen (Bienenbeuten) in der natürlichen Blumenwiese

Steht gerade das Öffnen des Kastens und das begutachten der Waben an, dann wird es ganz besonders interessant. Unzählig bauen sie an den Waben, bringen das „Süsse Etwas“ den Honig in den kunstvoll und ganz gleichmäßig angelegten kleinen Sechsecken unter und legen einen Deckel darüber.

Und dann gibt es da für die Bienen noch die Brut zu pflegen und ganz besonders die Königin – die Weisel – zu betreuen. Thomas zieht Wabe um Wabe heraus und da – die Königin. Sie ist um vieles größer als die anderen und hat nur eine Aufgabe: Eier legen – für Nachwuchs sorgen.

Äußerst interessant: Die Weiselzelle. Die Larve einer künftigen Königin wird gesondert versorgt und sie liegt in dem vielen als Nahrungsergänzungsmittel und in kosmetischen Präparaten bekannten „Gelee royal“. Nur durch diese gesonderte Ernährung wächst in der für die künftige Aufgabe gebauten Zelle die Larve zur Königin heran.

Und wie kam Thomas dazu, sich mit Bienen „anzufreunden“?  Es ist die Liebe zur Natur, zur Heimat, zum Leben… und es ist ein nicht gerade alltägliches Hobby. Die Bienen in ihrem „Sozialstaat“ können so vieles über gelingendes Zusammenleben erzählen. Vor drei Jahren hat er dann mit den Bienen begonnen. Im Imkerverein Teisendorf-Anger bekommt er seitdem in Schulungen und aktiven Kursen das nötige Wissen; denn so „ganz von selbst“ funktioniert das Imkern nicht. Dazu braucht es viel Wissen und Erfahrung; beides geben seine Kollegen an die „Nachwuchsimker“ gerne weiter.

Der Herzenswunsch von Thomas: „Naturnahe Lebensräume – die Bienen brauchen für ihr Leben und Überleben Blüten in allen Farben und Formen, brauchen Totholz und feuchte Erde.“

herrlich blühende Wiese – der Traum eines jeden Bienenvolkes

Neben der landwirtschaftlich genutzten Fläche spielen besonders auch naturnah gehaltene Hausgärten eine immens große Rolle zum Überleben der Insektenwelt und damit auch der so fleißigen Honigbiene….

Eure Rosi
alle Bilder Fürmann teilweise Archivbilder

Im südostbayerischen Raum, besonders im Rupertiwinkel und dem angrenzenden Österreich ist Rosi Fürmann unterwegs, um die Landschaft, das Land und die Leute, die die Schönheiten der Alpenregion und des Voralpenlandes wiederzugeben, zu fotografieren.

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