Trailrunning, ein Selbstversuch
Es ist faszinierend, wenn man die Berichte von unserm Blog-Mitautoren Steve liest. Er ist Trailrunner und seine Trails beschreibt er mit vielen Fotos ins einem lesenswerten Blog uptothetop. Nun dachte ich, das muss ich mal ausprobieren, dieses Trailrunning. Es muss ja nicht rund um den Königssee sein, wie es Steve erst kürzlich gemacht hat, seine Trailbeschreibung gibt es auf seinem Blog hier nachzulesen. Ich fange lieber mit einer bekannten Strecke an und habe das Watzmannhaus ausgewählt. Da kenne ich den Weg und weiß, dass ich zur Not auch gehend und nicht laufenderweise hochkomme.
Am Hammerstiel geht es los.
Wichtiger Tipp: Zwei Euro in Münzen für den Parkautomaten dabei haben!
Zuerst geht es durch den kühlen Wald, was sehr angenehm ist. Später wird es noch heiß genug werden. An der Stubenalm hole ich zum ersten Mal den Fotoapparat aus dem Rucksack.
„Wer rastet, der rostet“, sagte schon meine Großmutter Und recht hat sie. Denn das Fotografieren bringt mich aus dem Rhythmus und die Beine fühlen sich viel schwerer an als gerade noch beim Laufen. Also nehme ich den Fotoapparat in die Hand – um ihn nicht immer umständlich herauskramen zu müssen.
Auch wenn es noch nicht so spät ist, wird es langsam immer wärmer. Gut, dass ich um 7 Uhr losgelaufen bin. Denn mir ist so schon gar furchtbar heiß. Ab der Mitterkaseralm werden die schattenspendenden Bäume immer weniger. Dort spannen die Wirtsleute gerade die Sonnenschirme auf. „Willst Du nicht nicht eine Pause einlegen?“, fragt der innere Schweinehund. Doch ich ignoriere ihn und laufe weiter.
Jetzt wird der Weg immer steiler. Das merken auch meine Beine. Die Kondition lässt nach und meine Finger fangen an zu kribbeln. Ist das normal? Wahrscheinlich bin ich kurz vor dem Hyperventilieren. Also schalte ich einen Gang runter (den letzten, sonbst würde ich stehen) und gehe weiter. Doch ich liege trotzdem gut in der Zeit. Unter zwei Stunden, hatte ich mir vorgenommen und erreiche schließlich das Plateau genau nach 1h42min.
Nun bin ich froh, den einen Liter Wasser mithochgeschleppt zu haben.
Der Enzian blüht überall und lauter Schmetterlinge flattern vorbei. Das ist sehr schön anzuschauen, aber ich bin mehr damit beschäftigt, wieder zu Atem zu kommen.
Fazit: Trailrunning macht Spaß, ist aber anstrengend!
Servus und bis bald!
Christoph
6 Kommentare
Alex
Das glaube ich dir gerne! Ich finde ja schon einfaches Laufen anstrengend, da will ich mit Trailrun erst gar nicht versuchen! mir reicht momentan mein neues Bike mit E Motor 😀
Stephan Köhl
Respekt! Und so schöne saftige Wiesen und blaue Enzian…
Steve
Hey Christoph,
geniale Tour und ein herzliches Willkommen in der Welt der Trailrunner! Grandiosere Einstieg!
Ich bin mir sicher, dass das nicht dein letzter Run war. Glaube mir, es werden nich einige folgen! 😉
Viele Grüße aus Bad Reichenhall
Steve
P.S.: Danke für die Links 😉
Sarita BGLT
Wow, Christoph!!!
Lisa
Bist du auch schon infiziert mit dem Steve-Virus? Im September kommt dann die Königsseerunde dran, ich seh’s schon kommen, Christoph. Ts, ts, ts, die jungen Leut‘!
Carmel
Hallo,
schöne Bilder und schön beschrieben 🙂 – Ich wünsche Dir weiterhin so schöne Trails 😉
Viele Grüße vom sonningen Bodensee!