
Ein Paradies auf Erden: Der Königssee in Bildern

Mit einem Umfang von 20 Kilometern und einer Fläche von 5,22 km² ist er nicht der größte, jedoch definitiv einer der schönsten Seen Deutschlands: Der Königssee.
Ganz verschwommen existierten in meinem Kopf die Bilder eines Sees, dessen Ufer am Seegelände bereits in Kindheitstagen große Wirkung auf mich erzielte. Als ich im Jahre 2015 nach Schönau reiste um die Beendigung meines Studiums zu zelebrieren, wurden die surrealen Kindheitsimpressionen aufgefrischt und um neue, tiefgehende Gefühle erweitert: Meine Zugeneigtheit zum Königssee.
Ummantelt von hohen und steilen Felswänden liegt er da, am Fuße des Watzmannes und inmitten des Nationalpark Berchtesgaden. Sein Wasser ist aufgrund von, im Wasser aufgelöstem Kalkgestein grün, bzw. türkisfarbend und mit einer maximalen Tiefe von 190 Metern ist er der tiefste See Deutschlands.

Der Ursprung des Sees liegt historisch gesehen weit zurück – ein Exkurs in die letzte Eiszeit ist von Nöten um die Entstehung festhalten zu können. Gebildet aus einem Gletscher des Steinernen Meeres und einer damals bestehenden Endmorände im Ort Schönau ergab sich die Bildung des heutigen Königssees – der seinen Namen vermutlich dank des Vornamens ,,Kuno“ trägt. Solchen trugen im Zuge der Fürstprobstei Berchtesgaden einige bedeutende Persönlichkeiten.

Charakteristikum des Sees ist sein fjordhafter Aufbau: Durch die umliegenden Berge wie Jenner und Watzmann erhält der Königssee skandinavisches Flair.


Eine weitere Besonderheit des Sees ergibt sich aus seiner Exklusivität: Lediglich mit einem Elektro- und Ruderboot oder aber auf unmarkierten, ungesicherten Wegen ist es einem jeden Besucher vergönnt, den Königssee in seiner vollen Pracht genießen zu können. Zudem fährt die Schiffahrt Königssee lediglich zwei Anlaufstellen an: Die Halbinsel Hirschau mit St. Bartholomä und das Ufer von Salet (Obersee). Eine mögliche Bedarfshaltestelle ergibt sich in Kessel. Durch solchen Aspekt verfügt der See über ein hohes Maß an Naturbelassenheit und Wassersauberkeit und zieht jährlich eine halbe Millionen Menschen (Stand 15/16) aus der ganzen Welt an.
Kulturell bietet ein Hinüberschreiten des Königssees der Besuch der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä auf der Halbinsel Hirschau. Die Bauarbeiten solcher wurde bereits im zwölften Jahrhundert initiiert!

Ferner findet man beim Aufsuchen der Halbinsel Hirschau den berühmten Fischer vom Königssee – welcher ebenfalls eine lange Tradition inne trägt. So wurden laut früheren Aufzeichnungen bereits um 1160 die ersten Fische aus dem Königssee erworben.
Durch die Erreichung von zahlreichen Gipfeln im näheren Umkreis des Königssees werden BergsteigerInnen mit dem weitläufigen und tiefgerichteten Ausblick auf den Königssee belohnt und in Atem gehalten – denn was sich dann offeriert ist meines Erachtens der schönste Anblick des Berchtesgadener Landes:




Der Königssee verzaubert einen jeden Naturliebhaber und zieht diesen mit Hilfe von jeglichen Naturgegebenheiten, Witterungsverhältnissen und Jahreszeiten in seinen Bann.


Wer nun noch an dem Besuch dieses einzigartigen Sees gezweifelt hat, wurde hoffentlich überzeugt!
Viel Spaß, Eure Sarah


15 Kommentare
Zielinski
Tolle Fotos.
Kann man im See auch schwimmen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Berlin
D.Zielinski
Sepp
Kann man, allerdings wird der See aufgrund seiner Tiefe nicht besonders warm. Mehr als 18° hat der See auch im Hochsommer nicht 😉
Sarah
> …was bei heißen Temperaturen aber auch durchaus erfrischend sein kann 😉
Christopher H
Es gibt nichts Schöneres wie das Berchtesgadener Land
Sarah
das sehe ich ähnlich 🙂
BERGMANN , Christel und Wolfgang
Das Berchtesgadener Land fasziniert uns immer wieder auf das neue . Vor 3 Tagen kamen wir von unserem Urlaub von dort zurück . Es war zum 40 . mal unser Urlaubsziel und zu unserer Goldhochzeit am 07.07.17 reisten unsere Kinder , Schwiegertöchter und drei Enkel an . Es war traumhaft in himmlischer RUHE und herrlicher Natur . Es ist unsere zweite Heimat .
Sepp
Schön wenn es Euch bei uns gefällt. Eir sind wirklich gesegnet 😉
Sarah
Ja, das BGL kann man durchaus als seine Heimat bezeichen; wenngleich man auch nicht hier geboren wurde!
Heiko Binzer
Sehr schöner Bericht. Als Ostwestfale kann ich den Wechsel nachvollziehen. Da ich immer am Bodensee bin wird mal ein Besuch dorthin dringend nötig.
Bernd Hübecker
Wss könnte schöner sein?
Sepp
Nichts 😉
Bernd Well
Hallo,
Berchtesgaden ist einfach traumhaft, der Watzmann ist der schönste Berg der Welt, der Königssee märchenhaft, der Jennergipfel mit grandiosem Blick zum Königssee und St. Bartholomä einfach unbeschreiblich. Der Malerwinkel am See wurde von mir kurzerhand in einem Vers zum Dichterwinkel umbenannt. Das war 2014. Werde bald wieder dorthin fahren und dann wandern gehen. Die schönste (Natur-)Ecke Bayerns und ganz Deutschland.
Gruß Bernd Well
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Manfred. Sperling
Und ich bin mit dem Radl nach Sankt Bartholomä gefahren. Wie dass ?
Im Winter 53. – 54 mit 200 Semmeln
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