
Sonnenbad auf dem Scheibelkopf am Untersberg

Nicht vielen ist der Scheibelkopf ein Begriff, denn dieser ist mehr eine Aussichtskanzel als ein richtiger Gipfel. Er liegt etwas neben dem Niernthalsteig nahe des Zehnkasers. Wenn man nicht genau schaut ist er tatsächlich auch leicht zu übersehen. Dabei verpasst man dabei einen wunderschönen Platz. Vor allem herscht hier absolute Ruhe. Die Aussicht ist ähnlich wie am Rauhen Kopf nur annähernd nicht so hoch frequentiert.
Wir starteten unsere Wanderung in Bischofswiesen-Winkl und folgten der Beschilderung Niernthalsattel und Stöhrhaus/Berchtesgadener Hochthron. Zuerst geht man stetig steigend über eine Fortstraße bergan bis diese schnell zu einem schmalen Pfad/Steig wird. Der sich dann in Stufen hinaufschraubt. Dabei halten wir immer die Augen offen nach einer Abzweigung zu einem Gipfelkreuz. Wir beide waren selbst noch nie am Scheibenlkopf, geschweige denn dass wir von diesem zuvor hörten. Nur durch ein Facebook-Posting von Toni Wegscheider wurde ich auf diesen Aussichtsplatz aufmerksam. Als wir schon die Hoffnung aufgaben das Kreuz zu finden, kurz vor erreichen des Zehnkasers sehen wir rechts von uns das Gipfelkreuz und eine kleine Bank. Welch göttlich schöner Platz! Hier verweilen wir für eine Weile und genießen den Blick ins Paradies – auch als Berchtesgadener Alpen bekannt 😉




Der Scheibelkopf ist eine lockere Vormittagstour, wer möchte kann diese Tour zu einer Tagestour ausweiten, indem man weiter steigt zum Gatterl, Störhaus und dem Berchtesgadener Hochthron. Beim Blick in das Gipfelbuch entdecken wir bekannte Namen wie den von Fredrika Gers, auffällig ist, dass die Heimatorte der Eingetragenen zum Großteils im inneren Landkreises des Berchtesgadener Landes liegen. Als wir uns auf den Rückweg machen sehen wir, dass man diesen Aussichtspunkt wirklich leicht übersehen kann. Im Rahmen einer großen Untersbergtour werden wir sicherlich wiederkommen und wieder diese atemberaubende Aussicht genießen!
Liebe Grüße
eure Ann-Kathrin

One Comment
Franz Moderegger
Hallo Ann-Kathrin,
schöne Wegbeschreibung. Nur, wenn ich mich nicht irre, ist das der bei uns als „Reissenschnaggei“ bekannte Aussichtspunkt. Er liegt direkt (2 Minuten) vor dem Reissenkaser. Den gibt es zwar nicht mehr, aber dort steht noch eine Jagdhütte. Oder täusche ich mich? Mich freut es aber, dass es dir bei uns sog gut gefällt und du so sportlich in den Bergen unterwegs bist. Liebe Grüße Franz