Bärlauchzeit in Berchtesgaden

Wer im April schon einmal im Berchtesgadener Talkessel unterwegs gewesen ist, dem ist sicher der entlang der Königsseer, Ramsauer und Berchtesgadener Ache wachsende Bärlauch aufgefallen. Bevor man ihn sieht, riecht man ihn zuerst. Der feine knoblauchartige Geruch und Geschmack ist ganz typisch für den Bärlauch. Er gehört unbedingt zur frischen Frühlingsküche. Doch aufgepasst, dass man wirklich nur Bärlauch pflückt und nicht die sehr giftigen Blätter der Herbstzeitlose, des Maiglöckchens oder den jungen, ungefleckten Blättern des Aronstabes.
Darum hier die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:
- Blätter wachsen einzeln am Stiel, aber in Rosettengruppen
- Blätter sind auf der Unterseite stumpf
- Blätter neigen eher am Rand zur Wellung
- Blätter riechen eindeutig nach Knoblauch
Doch vorsicht! Hat man schon ein paar Blätter gepflückt, riechen die Hände auch nach Knoblauch und so kann man nicht mehr sicher nach dem Geruch gehen.
Darum nur Bärlauch pflücken, wenn man ihn eindeutig am Aussehen bestimmen kann. Außerdem sollte man ihn nur sparsam pflücken und nur ein Blatt von einer Pflanze nehmen. Doch da er so intensiv im Geschmack ist, braucht man sowieso nicht viel.
Servus und bis bald!
Christoph