Jenner-Skitour bei Traumwetter

Skitour vom Königssee auf den Jenner
Was war das für ein Traumtag gestern. Sonne satt und frischer Pulverschnee. Da schlägt das Skitourengeher-Herz höher! Leider habe ich den Morgen verchlafen, so konte ich keine große Tour machen. Aber die Tour auf den Jenner ist auch noch machbar, wenn mann erst gegen Mittag aufbricht. Zusammen mit zwei Freunden machten wir uns vom Parkplatz Königssee an der Talstation der Jennerbahn auf Richtung Skipiste. Diese nutzen wir allerdings nur die ersten paar hundert Meter, bevor wir in die sogenannte Hochbahn abzweigten.
Dieser Weg führt oberhalb des Königssees entlang und erlaubt an einigen Stellen auch einen Blick auf den See und führt zur Königsbachalm. Während wir gerade erst mit dem Aufstieg begonnen hatten, kam uns auf der Hochbahn unsere Bloggerin Waldi entgegen. Sie befand sich mit ihren Begleitern bereits in der Abfahrt, ich nehme an sie kamen von den Hohen Rossfeldern. Vielleicht berichtet sie uns ja darüber!

Auf der Königsbachalm angekommen bot sich ein fantastisches Bild: Die Hänge waren von frischen Pulverschnee bedeckt und von nur wenigen Skispuren durchzogen, die Alm selbst war von frischem Schnee bedeckt, die Bäume verschneit und eine besondere Atmosphäre entstand durch den harten Licht-Schatten Kontrast.

Etwas oberhalb der Almhütten zeigte sich dann auch der Watzmann in seiner beeindruckenden Gestalt, seine schneebedeckten Hänge und die Sonne verliehen ihm an diesem Tag imposanten Glanz.

Nach der Königsbachalm folgten wir dem Weg durch den Wald zur Königsbergalm. Schon auf dem Weg konnten wir die Jennerbahn Bergstation sehen.

Neben des Weges entdeckten wir einen Kameramann. Als wir näher kamen entpuppte er sich als Simon von der Mischfabrik, mit dem die BGLT schon öfter für einzelne Projekte für unseren YouTube-Kanal zusammengearbeitet haben. Auch er nutze die tollen Schneeverhältnisse und war schon seit dem Morgen mit Freeridern unterwegs. Doch für lange Gespräche war keine Zeit: Der letzte Anstieg zum Jenner-Grat lag vor uns.

Da nun das Ziel in Blickweite lag, gaben wir nochmal Vollgas und konnten so erstmal den Ausblick gar nicht genießen. Das holten wir allerdings nach, sobald wir oben am Grat angekommen waren.

Über den Schneibstein und die Gipfel des Hagengebirges im Süden schweifte unser Blick bis zum Steinernen Meer im Westen, im Norden lag der Untersberg und im Osten das Hohe Brett. Was für ein Tag, was für eine Sicht!

Nachdem dem oblogatorischen Umziehen und dem Abziehen de Felle fuhren wir ab. Da es schon relativ spät war, und wir auch noch einkehren wollten, entschieden wir uns zur Abfahrt über die Piste. Nun ja, recht weit kamen wir erstmal nicht: Bei der Mitterkaseralm kehrten wir ein und genossen noch den sonnnigen Nachmittag bei Gulaschsuppe und Germködel.
Euer Sepp