Dreharbeiten an der Predigtstuhlbahn
Bayerisches Fernsehen an der Predigtstuhlbahn
Ein Kamerateam des Bayerischen Fernsehens hat am letzten Freitag für eine geplante Reportage über die Predigtstuhl-Bahn eine spektakuläre Rettungsübung der Reichenhaller Bergwacht gefilmt.

Angenommen wurde, dass die Bahn aufgrund eines technischen Defekts stillsteht und die Fahrgäste knapp unterhalb der ersten Stütze aus der Kabine in den Hang westlich der Spechtenköpfe zwischen Bildstöckl-Kapelle und Kesselbach per Seil abgelassen werden müssen.

Ein Evakuierungsszenario, das während der letzten 85 Jahre zum Glück noch nie so eingetreten ist, denn die Bahn läuft seit ihrer Inbetriebnahme sehr zuverlässig.
Übung der Bergwacht Bad Reichenhall
„Hubschrauber können wegen der tiefhängenden Wolken nicht fliegen, weshalb wir die Rettungsaktion bodengebunden in enger Zusammenarbeit mit dem Seilbahnpersonal durchführen müssen“, erklärt Bergwacht-Bereitschaftsleiter Dr. Klaus Burger. „Ob unsere Einsatzkräfte im Ernstfall über die Stützen aufsteigen und sich mit Seilrollen zu den Kabinen vorarbeiten oder direkt per Hubschrauber mit Winde oder Tau auf dem Kabinendach abgesetzt werden, hängt maßgeblich vom Wetter und der Stelle ab, wo die Kabinen stehen“, erläutert Bergwacht-Ausbildungsleiter Hans Lohwieser.

Weitere Dreharbeiten bis Dezember
Für die Dreharbeitern musste der reguläre Fahrbetrieb ab 14 Uhr eingestellt werden. Der Kameramann, zugleich Bergführer, schreckte nicht davor zurück, sich selbst aus der Kabine abzuseilen und besonders spektakuläre Einstellungen aus der subjektiven Perspektive eines Retters einzufangen. Für die längere Reportage finden bis in den Dezember hinein noch weitere Dreharbeiten rund um die „Grand Dame der Alpen“ statt.

Pressemitteilung Bayerisches Rotes Kreuz – Kreisverband Berchtesgadener Land