Brettgabel: 1805 Meter hoch
Aussichtspunkt Brettgabel
Die Brettgabel ist zwar nur 1.805 Meter hoch, bietet aber dank ihrer exponierten Lage an einem Grat im Nordwesten des Hohen Bretts einen fantastichen Blick in die Berchtesgadener Alpen: Vom Hagengebirge hinter dem Jenner schweift der Blick über das Steinerne Meer, am Watzmann vorbei bis zum Untersberg, bevor das Kehlsteinhaus und das Massiv des Hohen Gölls das Rundum-Panorama wieder schließen.

Obwohl kein offizieller Weg auf die Brettgabel führt, hat sich die Tour als beliebte Bergtour besonders bei den Einheimischen etabliert.
Nachmittagstour von Hinterbrand
Ich war letzten Freitag auf der Brettgabel. Eine gewisse Grundgeschwindigkeit am Berg vorausgesetzt, kann man die Tour auch am Nachmittag noch machen. Da man die Tour am Parkplatz Hinterbrand bereits auf etwa 1.100 Metern Höhe beginnt, hat man lediglich noch 700 Höhenmeter zu überwinden.

Unterschätzen darf man die Bergtour auf die Brettgabel allerdings nicht: Der Pfad ist steil und führt im oberen Bereich durch lockeren Fels, die vereinzelten Kletterstellen sind zwar alle im einfachsten Schweirigkeitsgrad, aber Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit sind bei einer Bergtour auf die Brettgabel ein absolutes Muss-Kriterium.
Panoramablick über die Berchtesgadener Alpen
Hat man den steilen Anstieg gemeistert, wird man am relativ ausgesetzten Gipfel mit einem sagenhaften Panorama belohnt. Viele Bergsteiger gehen von der Brettgabel weiter zum hohen Brett, das ist dann aber schon eine ausgedehnte Bergtour, für die man einen ganzen Tag veranschlagen muss. Wir mussten uns am Freitag beeilen, um noch trocken zurück ins Tal zu kommen, denn über dem Kehlsteinhaus und vor allem über dem Mannlgrat brauten sich bedrohliche Wolken zusammen.

Unser schneller Schritt im Abstieg hat sich dann aber auch gelohnt: Kaum haben wir die Autotür hinter uns zugemacht, hat es angefangen zu regnen. Perfektes Timing!
Euer Sepp