‚Making of‘ Mozart-Woche
400 Rosen, Lilien und Nelken werden verarbeitet
Herausragende Solisten, namhafte Ensembles und die Bad Reichenhaller Philharmonie bescheren den Besuchern ab 8. März 2015 wieder Konzertereignisse im Rahmen der Mozart-Woche. Doch bevor rund 2.500 Gäste die Aufführungen auf der Bühne genießen können, sind 25 Mitarbeiter der Kur-GmbH mit den Vorbereitungen beschäftigt. Heuer übersiedelt die Mozart-Woche vom Königlichen Kurhaus erstmals in das Theater im Kurgastzentrum, und das aus mehreren Gründen.
Heuer erstmals im Theater im Kurgastzentrum
Wie beim Wiener Neujahrs-Konzert gehören auch bei der Mozart-Woche Blumensträuße, Gestecke und Arrangements zum visuellen Pflichtprogramm. „Die Herausforderung heuer ist, dass die Konzerte zum ersten Mal im Kurgastzentrum sind und wir dafür ein völlig neues Konzept brauchten“, erklärt Anja Erber von der Kurgärtnerei. Die Blumenfarben rot und weiß standen fest und der Wunsch der Veranstalter, dass es hohe Gefäße geben soll. „Daher brauchten wir auch Blumen mit hohen Stielen, da kommen zum Beispiel Rosen, Lilien und Nelken in Frage“, so Floristin Christina Becker. Die ersten Probe-Arrangements haben Erber und Becker schon gesteckt, ab 8. März sind dann acht rot-weiße Rosen-Nelken-Lilien-Gestecke im Kurgastzentrum, dazu weitere neun Orchideen-Gestecke, die als Dauerdekoration aufgestellt sind.

Die Gestecke halten einige Tage, in der Wochenmitte werden sie durch neue ersetzt. „Außerdem binden wir insgesamt über 30 Blumensträuße, die am Abend den jeweiligen Solisten auf der Bühne übergeben werden“.
Goldener Flügel als Blickfang
Der Wechsel vom Königlichen Kurhaus in den Theatersaal des Kurgastzentrums hat für Projektmitarbeiter Peter Mühlthaler vor allem praktische Gründe. „Mit 620 Sitzplätzen haben wir jetzt fast ein Viertel mehr Plätze als zuvor, außerdem ist das Theater technisch moderner ausgestattet und bietet zudem eine bessere Akustik.“

Hauptsponsor Reber wird jeden Besucher mit zwei Original-Reber-Mozartkugeln begrüßen, verteilt von Damen in Konstanze-Kostümen, „zudem werden wir vom Gehsteig beginnend bis in das Foyer einen roten Teppich für unsere Besucher auslegen“, verrät Mühlthaler. Im Foyer selbst wird ein goldener Flügel der erste Blickfang sein, „aber keine Angst, wir brauchen keinen Sicherheitsdienst, das Instrument ist nur mit goldener Farbe bemalen“. Eng ist auch die Abstimmung der Veranstalter mit der Philharmonie, „hier gilt es Ablaufpläne und Bühnenpläne zu schreiben“, so Dominik Ehrenlechner von der Kur-GmbH.
230 m² große Bühne statt 80 m² im Kurhaus
Auch für die Haustechnik im Kurgastzentrum ist die Mozart-Woche ab 8. März ein besondere Herausforderung, „wir haben zum Beispiel gleich am ersten Tag mit der ‚Entführung aus dem Serail‘ eine konzertante Aufführung, für die entsprechenden Bühnenbilder haben wir hier im Theater jetzt viel mehr Platz als früher im Kurhaus“, so Christian Ranftl, der technische Leiter der Kur-GmbH.

Der Aufbau beginnt am 5. März. Neben dem besseren Licht im Theater sei auch die Akustik optimal, „es kommen daher auch keine Mikrofone oder Verstärker zum Einsatz“. Vorbereitet ist man im Übrigen sogar auf einen Stromausfall, ein eigenes Notstromaggregat würde innerhalb von Sekunden anspringen und die Stromversorgung des Theatersaales übernehmen.
Essen wie Wolfgang Amadeus Mozart
Eine rot-weiß-rote Speisekarte bietet Markus Haller im angeschlossenen ‚Warsteiner Boulevard“ den Besuchern der Mozart-Woche. „Wir wollen den Gästen leichte, österreichische Speisen servieren“, so Haller, „und dass Mozart gerne Tafelspitz und Kalbsschnitzel gegessen hat ist überliefert“. Also steht beides auch auf der Speisekarte neben Sachertorte, Topfenstrudel und Mousse aus der Reber-Mozartkugel.
Pressemeldung © Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall