Gabriella Squarra (Kur GmbH Bad reichenhall) und Nick Schubert (Movelo)
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Slow-Bike: Radfahren mit Genuss

Gabriella Squarra (Kur GmbH Bad reichenhall) und Nick Schubert (Movelo)
Gabriella Squarra (Kur GmbH Bad Reichenhall) und Nick Schubert (Movelo)

Slow Bike heißt ein neuer 160 Kilometer langer Radweg im Grenzgebiet von Bayern und Salzburg: Die radfahrer-freundlichen Berge Gaisberg, Högl und Buchberg bilden das zentrale Element des Radweges, der nur sanfte Steigungen aufweist und so vor allem Genuss-Radfahrer anspricht. Der neue Slow Bike Radqweg wurde zudem speziell für E-Bikes konzipiert. Entlang der Strecke finden sich neun movelo-Verleih- und acht Ladestationen. Rund 50 Thementafeln informieren über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten sowie über kulturgeschichtliche, naturkundliche und geologische Besonderheiten. Am 8. Mai wurde der neue Radweg auf der Zistelalm am Gaisberg bei Salzburg offiziell eröffnet.

Die einheitlich markierte Radstrecke verläuft auf bestehenden Straßen und Radwegen rund um das Salzburger Becken und verbindet die Alpenstädte Bad Reichenhall und Salzburg mit dem bayerischen Rupertiwinkel. Entlang der Strecke finden sich zahlreiche Beherbergungsbetriebe, die sich auf die Bedürfnisse von Radfahrern spezialisiert haben: Zum Teil verfügen die Unterkunftsbetriebe auch über eine Ladestation für E-Bikes. „Wer bislang noch keine Erfahrung mit E-Bikes hat, kann diese ausleihen. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie die natürliche Tretbewegung unterstützen. Anstiege auf den Gaisberg, den Högl und den Buchberg werden für alle Radfahrer bewältigbar und bleiben nicht nur gut trainierten Mountainbikern vorbehalten“, so Dr. Winfrid Herbst. „Auch für den Gaisberg selbst sollte es von Vorteil sein, wenn mit den neuen Ladestationen ein ‚risikofreier‘ Ausflug auf die Spitze möglich wird. Das Auto ist nicht mehr nötig, um sich fast ohne Anstrengung und jedenfalls ohne Parkplatznot an der herrlichen Aussicht zu erbauen“. Als Projektpartner wurde das Bad Reichenhaller Unternehmen movelo ins Boot geholt: Die E-Bikes verfügen über eine Reichweite von über hundert Kilometer.

Ausblick vom Gaisberg zum Watzmann
Ausblick vom Gaisberg zum Watzmann

„Die neue Rad-Rundstrecke verbindet zeitgemäße, umweltbewusste und sanfte Mobilität mit Natur- und Landschaftsschutz und ist in dieser Art einzigartig“, bestätigt Dr. Horst Ibetsberger, Geschäftsführer von GeoGlobe in Neumarkt am Wallersee, der für die Gesamtkoordination des Projektes verantwortlich war. „Die Strecke rund um das Salzburger Becken, das durch den eiszeitlichen Salzachgletscher entstanden ist, bietet spannende Einblicke in geologische Besonderheiten, die auch vielen Einheimischen nicht bekannt sind. So etwa die entlang der Strecke liegenden Natur- und Landschaftsschutzgebiete wie der Surspeicher, das Weidmoos und Haarmoos, das Tal der Oichten, die Trumerseen, die Saalachauen zwischen Bad Reichenhall und Siezenheim oder das Schönramer Filz.“ Am Gaisberg (1.288 m) mit dem Naturwaldreservat wurden im Zuge des Projektes dreißig Thementafeln errichtet, die über die Besonderheiten und die Geschichte des Stadtberges informieren. Am Buchberg (801 m) bei Mattsee lädt der neue Findlingspark mit Findlingsblöcken des eiszeitlichen Salzachgletschers zu einer kurzen Verschnaufpause, am Högl (827 m) auf bayerischer Seite sind es zahlreiche Landschaftsschutzgebiete und Biotope.

Blick über Salzburg zum Högl
Blick über Salzburg zum Högl

Salzburg wurde bereits mehrfach als fahrradfreundlichste Stadt Österreichs ausgezeichnet und die Region Salzburg und Bayern gilt als einer der Vorreiter in Sachen Rad-Urlaub. Mit dem neuen Radweg sprechen wir weitere Besuchersegmente an“, bestätigt Bert Brugger, Geschäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH. „Der Rupertiwinkel gehörte bis 1816 zu Salzburg: Somit verbindet die neue Rad-Rundstrecke auch einen alten Kulturraum mit langer gemeinsamer Geschichte.“ Auch auf bayerischer Seite freut man sich über die gelungene Zusammenarbeit. „Die neue ‚slow bike‘-Tour ergänzt unser großes Angebot an Mountainbike- und Radstrecken perfekt. Neben den eher sportlich orientierten Touren im Berchtesgadener Land haben wir jetzt eine grenzübergreifende Strecke, die genau auf den Genussfahrer mit E-Bike zugeschnitten ist“, sagt Stephan Köhl, Geschäftsführer der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH. „Die Strecke verbindet nicht nur die Alpenstädte Salzburg, Bad Reichenhall und den Rupertiwinkel, sondern auch drei wunderschöne Gipfel, die vielen Gästen noch unbekannt sind. 2006 waren wir die erste Region Europas, die gemeinsam mit der Bad Reichenhaller Firma movelo ein Netz von Verleihstationen für E-Bikes aufgebaut hat. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen von Salzburg Tourismus können wir jetzt den Gästen und Bewohnern unserer Regionen ein phantastisches Raderlebnis auf 164 Kilometern und damit ein weiteres Produkt im Bereich  Elektromobilität anbieten.“

Eine Übersicht über die einzelnen Etappen des Radweges findet Ihr auf www.slow-bike-tour.com

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

3 Kommentare

  • Christine Rieder

    liest sich toll,sind begeisterte E-Biker….und lieben das grenzüberschreitende Radeln…aber einige Fragen hätte ich noch….WIE ist dieser Radweg beschildert…und WIE kommt man in Sbg. zur Gaisbergstrasse???Da muß die Beschilderung schon perfekt sein??….und etwas muß auch mal gesagt werden…die Ladestationen für die Bikes sind meines Erachtens nicht zielführend…da eine wirksame Ladung des Akkus erst mit einigen Std. Erreicht wird….und sich diese Stationen oft an Orten befinden,wo es für den Radler keine Sitzgelegenheit, Einkehrmöglichkeit…etc. befindet….und außerdem will ich den Drahtesel auch immer im Blickfeld haben….aus diesem Grund habe ich mir einen Ersatz-Akku zugelegt…super Investition!!!! Nichts für ungut,aber das liegt mir schon lange am Herzen….freundschaftliche Grüße vom Nachbarn??????

    • Sepp

      Servus Christine, man muss nicht am Gaisberg starten, man kann auch an anderen zentralen Plätzen starten, zum Beispiel in Bad Reichenhall. Eine Übersciht über die einzelnen Etappen findest du hier http://www.slow-bike-tour.com/de/etappen-slowbike/. Dort siehts du auch das Saymbol mit dem die Radwege beschildert sind.

      Und danke für deinen Hinweis zu den Ladestationen, ich werde diese Anmerkung weiterleiten! Weiterhin viel Spaß beim Radeln!

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