
Mit dem Mountainbike rund um die Reiteralpe

Am vergangenen Sonntag war es endlich Zeit für meine Lieblings-Mountainbiketour „Rund um die Reiteralpe„. Mit knapp 2.400 Höhenmetern und 53,5 km ist die Tour sehr anspruchsvoll, landschaftlich aber kaum zu toppen. Die Tour sollte man am besten mit jemandem fahren, der sie schon einmal gefahren ist, da es einige Kreuzungen gibt, die nicht beschildert sind. Zu dritt starteten wir um ca. 10:00 Uhr in der Nähe des Schöndorfer Dolomitwerks bei Unterjettenberg unsere Tour. Kurz vor der Seilbahn der Bundeswehr geht es links hinauf auf eine Forststraße in Richtung neue Traunsteiner Hütte. Nach den ersten Anstiegen geht es eine Weil immer wieder auf und ab. Vorsicht einmal muss man an einer unbeschilderten Kreuzung rechts abbiegen, der Weg führt abwärts. Der erste Teil dieser Tour gefällt mir landschaftlich am besten. Die Forststraße schlängelt sich an der Felswand entlang, passiert zwei Felstunnel und einige Brücken über kristallklare Bäche. Dass es weit und breit keine Straßen und Häuser gibt, macht das ganze noch etwas schöner. Leider hatte ich zu Beginn der Tour mein Handy noch nicht bei der Hand, deshalb gibt es vom ersten Teil keine Fotos.

Nach einer weiteren Steigung an einem kleinen Bach entlang biegt man irgendwann rechts ab in Richtung Gasthaus „Drei Brüder“ Nach einem kurzen Stück auf etwas „lettigem“ und „batzigen“ Waldweg kommt man zurück auf die Forststraße. Dort biegt man rechts ab und es geht abwärts in Richtung Reith bei Lofer. Bevor man jedoch nach Reith kommt, biegt man wieder links ab und es geht über den sehr steiler „Schinderweg“ erneut aufwärts. Das ist der steilste und anstrengendste Teil der Tour. Am Ende des Anstieges kommt man auf eine Almfläche, wobei man das Bike kurz über einen Überstieg über einen Weidezaun heben muss.


Man fährt wieder ein Stück bergab bis man auf die Teerstraße Richtung Berggasthof Obermayrberg gelangt. Am Berggasthof Obermayrberg fährt man einfach vorbei und kommt auf eine Forststraße in Richtung Hundalm. Nach einem kurzen Bergabstück und einer Brücke kommt man zu einer großen Kreuzung, an der man links abbiegen muss. Achtung diese Kreuzung ist nicht beschildert. Weiter geht es mit konstanter Steigung in Richtung Hundalm. Langsam werden die Beine etwas schwerer. Kurz vor der Hundalm muss man erneut rechts abbiegen, wieder ist die Kreuzung nicht beschildert. Dann geht es links zur Weidefläche der Alm aus dem Wald hinaus zur ein Tor im Weidezaun. Nach ein paar Hundert Metern kommt man zur Hütte (ca. 1.250m), dort machen wir ca. 10 Minuten Pause, zusammen mit einigen anderen Radlern. An dieser Stelle hatten wir bereits über 1.400 Höhenmeter hinter uns.



Zurück auf dem Rad spürt man die Oberschenkel mittlerwiele deutlich. Allerdings gehts erst mal wieder 700 Höhenmeter abwärts in Richtung Wildental. Die erste Hälfte über Forststraße, die zweite Hälfte über Teerstraße, also endlich mal Gelegenheit richtig Gas zu geben. Der Spaß dauert aber nur kurz, unten angekommen biegt man links ab in Richtung Litzlalm/Hirschbichl. Nach anfänglicher Teerstraße geht es wieder auf einer Forststraße weiter und zwar ziemlich gemein. Noch einmal ist die Straße ziemlich steil, bis zu einer 180-Grad-Kehre, dann wird Sie zum Glück flacher und der härteste Teil ist überstanden. Der Wald wird lichter und es ist nicht mehr weit zum Hirschbichl. Wir biegen nocheinaml rechts ab auf die Stichstraße zu Litzlalm. Bei der Jausenstation Litzlalm gibt es dann die verdiente Brotzeit und eine Russenmass. Ein schönes Gefühl nach über 2.100 Höhenmetern in den Beinen.

Nach der Brotzeit folgte noch eine Reperaturpause – einer meiner Freunde hatte einen Platten. Vielen Dank an den netten Kollegen, der uns den Fahrradschlauch verkauft hat, wir hatten keinen Ersatzschlauch mit dabei. Immer wieder schön wie groß die Hilfsbereitschaft am Berg bei uns ist! Dann gings abwärts Richtung Hintersee.
Erstaunlich wie gut sich die Beine erholen in so einer Brotzeitpause, trotzdem sind die letzten Anstiege Richtung Wachterl nach wenigen Metern schon sehr hart. Dann an der Kreuzung zur B305 ist es geschafft, und man lässt sich die letzten 300 Höhenmeter nur noch bergab Rollen bis zum Ausgangspunkt.

Die Reine Fahrzeit betrug ca. 5 Stunden, mit den Pausen waren wir ca. 6,5 Stunden unterwegs. Euer Christian


2 Kommentare
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Herbert Fürle
…….bin diese wunderschöne Tour schon einige Male gefahren und zwar in beiden Richtungen .Mir gefällt die Tour am besten wenn man sie im Uhrzeigersinn fährt! Ich habe natürlich einen Helfer dabei( Bosch mit 500 Watt/h Akku) Denke mit 70 darf man das! (Fahre ein KTM Fully,was auf vielen Abschnitten sehr komfortabel ist.