
Die Rückkehr des Alpenschweins

Zum ersten Mal seit über hundert Jahren sind in Bayern wieder Ferkel der vom Aussterben bedrohten Rasse Schwarzes Alpenschwein zur Welt gekommmen. Im Bergsteigerdorf Ramsau erblickten 11 kleine Ferkel von zwei Muttersauen das Licht der Welt.
Zu Beginn des Jahres siedelten zwei Weibchen und ein Eber der gefährdeten Schwarzen Alpenschweine in die Ramsau über. Auf Initiative von Hannes Lichtmannegger vom Berghotel Rehlegg und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land wurden in Zusammenarbeit mit dem Alpinen Netzwerk zur Erhaltung des Schwarzen Alpenschweins die Tiere aus Italien geholt und zum Kederbachlehen in der Ramsau gebracht. Jetzt trägt der Zuchtversuch bereits erste Erfolge: Die zwei Sauen brachten elf kleine Ferkel zur Welt!

Die kleinen Schweine sind damit die ersten Alpenschweine seit 1907, die in Bayern zur Welt kommen.

Insgesamt gibt es im gesamten Alpenraum rund etwa 50 Schwarze Alpenschweine, dank der Initiative vom Berghotel Rehlegg und der Biosphärenregion Berchtesgadener Land nun auch wieder nördlich der Alpen. Neben den 3 Tieren in Ramsau stehen auch auf einem Bio-Bauernhof in Tittmoning 3 weitere Tiere.
Ziel des Projektes ist die Wiederansiedelung des Alpenschweins im Berchtesgadener Land. Einige der Schweine werden gemästet und geschlachtet, immerhin gilt das Fleisch der langsam wachsenden Rasse als besonders schmackhaft. Hotelier Hannes Lichtmannegger hat die Initiative nicht nur gestartet, sondern beteiligt sich auch an der Finanzierung und gibt den beiden Bauern eine Abnahmegarantie für das Fleisch der geschlachteten Tiere.

Ein tolles Projekt, Euer Sepp


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