
Berge und Bananen: der Königliche Kurgarten Bad Reichenhall

Der Abschluss umfangreicher Bau- und Sanierungsarbeiten wurde gestern im Königlichen Kurgarten in Bad Reichenhall bei herrlichem Sonnenschein und begleitet von der beschwingten Musik der Reichenhaller Philharmonie gefeiert. Zahlreiche Zuhörer hatten sich am Konzertpavillon eingefunden und genossen Orchester, Grußworte und das wahrhaft königliche Ambiente im Kurgarten.

Kaum zu glauben, dass hier vor kurzem noch gravierende Erdarbeiten durchgeführt wurden. Prächtige Beete, lauschige Sitzecken und schattige Wege lassen nichts mehr von den Baggerarbeiten ahnen. Im Zuge der Kanalarbeiten wurde auch das Stromnetz neu verlegt und erweitert, und man kann sich zukünftig auf beleuchtete Baumkronen und ein erleuchtetes Gradierhaus bei Veranstaltungen freuen.

Historische Lampen, die im Herbst aufgestellt werden, sollen die stilvolle Beleuchtung abrunden.


Auch die über 20 Gärtner, die den Kurgarten regelmäßig pflegen und neu bepflanzen, können sich freuen: vier große Wasserzisternen stellen die Bewässerung der Pflanzen mit Regenwasser zukünftig sicher.

Prunkstück des Kurgartens ist das sogenannte „Holländische Beet“ vor der Konzertrotunde. Betriebsleiter und Landschaftsgärtnermeister Christian Braun, der die Gesamtorganisation des Königlichen Kurgartens verantwortet, erklärt:„Holländern bedeutet drei Spaten tief graben bzw. Erde ausheben. So erhielt dieses 254 Quadratmeter große Beet seinen Namen. Das Beet wird immer wieder neu gestaltet. Im ganzen Kurgarten pflanzen wir 40.000 Sommerblumen, pflegen 160 Bäume und 25 Raritäten.“

Sein persönlicher Tipp: Der Taschentuchbaum, der im Frühjahr von etwa Ende April bis Juni über und über mit weißen, tuchförmigen Blüten behängt ist. „Der ist selten, und bringt Besucher immer wieder zum Staunen.“

Eure Isabel

