
Das war die 54. Stallweihnacht

Zum 54. Mal fand dieses Jahr die traditionelle Stallweihnacht in der Hochstaufen-Kaserne Bad Reichenhall statt. Vor vollen Rängen und begeisterten Zuschauer führte das Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230 das traditionelle Krippenspiel auf und stimmte seine Gäste mit andächtigen Klängen auf die „stille Zeit“ ein.
In der Reichenhaller Hochstaufen-Kaserne haben sich die Soldaten der „Tragtierkompanie“ und ihre zivilen Schauspiel- und Musikkollegen intensiv auf dieses Wochenende vorbereitet. Mit viel Aufwand wurden Bühnenkulissen errichtet, Kostüme abgestimmt, Texte gelernt und mit viel Leidenschaft geprobt. Nun endlich hatte das lange Warten für alle Beteiligten ein Ende. Nachdem bereits am Mittwoch die Kinderstallweihnacht für strahlende Augen sorgte, fanden am Freitag und Samstag die drei großen Vorstellungen, welche nochmals zahlreiche Besucher in die Hochstaufen-Kaserne lockten, statt. Insgesamt ließen sich nahezu 3000 Zuschauer von den Darstellern und Musikern in eine zauberhafte Weihnachtserzählung mitnehmen.
Weihnachtsgeschichte mit bayerischem Akzent
Vor aufwendigen Kulissen wurde den Gästen die Geburtsgeschichte Jesu Christi auf ruhige und besinnliche Weise nähergebracht. Sie folgten der hochschwangeren Maria und ihrem Mann Josef, auf deren Weg nach Bethlehem. Sie lernten eine Gruppe junger Hirten kennen, welche aufgeschreckt durch die Erscheinung eines Engels, den Weg zur Krippe suchten und dort den neugeborenen Jesus fanden. Am Ende zogen noch drei Könige aus dem Morgenland ein und brachten ihre Geschenke dar. Besonderen Charme erhielt die Vorstellung durch die mit bayerischem Akzent verfassten Texte, die authentischen Auftritte der Schauspieler und nicht zuletzt durch die tierischen Nebendarsteller. Musikalisch umrahmt wurden die Auftritte durch alpenländische Klänge lokaler Musikantengruppen und heimischer Chöre.

stehen die Soldaten der „Tragtierkompanie“ den Zuschauern noch gerne für Fotos zur Verfügung © Leutnant Stoiber
54. Reichenhaller Stallweihnacht lockte zahlreiche Gäste nach Bad Reichenhall
Dass sich das traditionsreiche Krippenspiel seit Jahren größter Beliebtheit erfreut, hat sich auch dieses Jahr gezeigt. Neben den vielen Besuchern aus der Region, konnte der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Alexander Sollfrank, auch zahlreiche Gäste aus Militär und Gesellschaft begrüßen. Schon am Freitagabend waren der parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, MdB Markus Grübel, der Inspekteur des Deutschen Heeres Generalleutnant Jörg Vollmer sowie dessen Stellvertreter Generalleutnant Carsten Jacobson, der Kommandeur der 10. Panzerdivision Generalmajor Bernd Schütt und zahlreiche weitere hochrangige Ehrengäste angereist.

Grübel, Brigadegeneral Sollfrank, Generalleutnant Jacobson, Generalmajor Schütt © Leutnant Stoiber
Am Samstag führte MdB Dr. Peter Ramsauer seine persönliche Tradition fort und besuchte die Reichenhaller Stallweihnacht zum mittlerweile 26. Mal zusammen mit Bad Reichenhalls Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner. Daneben waren u.a. der Amtschef für Heeresentwicklung Generalmajor Köpke, der Chef des Stabes Kommando Heer Generalmajor Mais, der Kommandeur des Ausbildungskommandos Generalmajor Spindler, der Kommandeur der 1. Panzerdivision Generalmajor Langenegger und der Division Schnelle Kräfte Generalmajor Marlow sowie zahlreiche weitere hochrangige Generale und die Militärattachés aus 18 Nationen vor Ort. 50 Freikarten wurden ehrenamtlichen Helfern zur Verfügung gestellt, welche sich über Wochen intensiv in der Flüchtlingshilfe eingebracht hatten.
Pressemitteilung Gebirgsjägerbrigade 23

