
Natur trifft auf Kultur

Bei Einheimischen ist das Gebiet rund um das Hochgartdörfl in Bischofswiesen schon lange sehr populär zum Spazierengehen. Es bietet schöne Ausblicke auf die Berchtesgadener Berge und auf eines der ältesten Siedlungsgebiete des Berchtesgadener Tals.

Vor fast 900 Jahren wurde hier der einst dichte Wald gerodet, so das eine offene Kulturlandschaft entstand mit vielfältigen und sehr artenreichen Lebensräumen wie Mager- und Feuchtwiesen und jahrhundertalten Feldrainen, über die man interessante Dinge auf den Informationstafeln am Wegesrand erfahren kann (Natur-Erlebnisweg Bischofswiesen). Im Winter kann man das Gebiet mit Langlaufski, Schneeschuhen oder auf dem geräumten Natur-Erlebnisweg erkunden



Es gibt auch geführte Wanderungen, Termine unter www.facebook.com/NaturTour oder im Veranstaltungskalender
Bei den Führungen lernt man das Gebiet zu jeder Jahreszeit unter ganz eigenen Gesichtspunkten kennen.

Besonders schön ist der Waldrand, wenn Neuschnee die Bäume in einen weißen Mantel hüllt.

Nahe am Waldrand gibt es eine besonders mächtige Fichte, um die der Waldweg außen herumgeführt wurde. Sie hat einen Umfang von 360 cm und ist damit ein so genannter Methusalem-Baum. Sie ist einfach zu groß geworden, um im Sägewerk verarbeitet zu werden. Die Sägeblätter sind zu klein. Und so darf diese Fichte im Wald bleiben.

Solche Methusalem-Bäume sind ganz wichtig für die Ökologie im Wald, weil sie Bestand haben, während die anderen Bäume um sie herum nach einander gefällt werden und neue heranwachsen. Nur bei den Methusalem-Bäumen finden die Tiere und Insekten einen sicheren Unterschlupf. Die Bäume sind wie eine Arche Noah, von der aus die Tiere immer wieder die neu aufwachsenden Bäume besiedeln können.


One Comment
Regina Heidenecker
Diese Wanderungen sind wirklich sehr empfehlenswert. Ausführliches Wissen wird anschaulich dargestellt; wunderschöne Touren in einer herrlichen Landschaft.