
Ein Reh im Königlichen Kurgarten
Ein scheues Reh wurde nach einem kurzen Ausflug in den Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall gefangen und wieder zurück in den Kirchholz gebracht.
Gäste sichteten gestern Mittag ein verirrtes Reh im umzäunten Königlichen Kurgarten inmitten der Stadt Bad Reichenhall und informierten umgehend die Mitarbeiter des Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall. Der Kurgarten wurde sofort für die Öffentlichkeit geschlossen und alle Tore abgeriegelt, sodass das Tier das Gelände nicht verlassen konnte.

Die Polizei, das Landratsamt und der im Kirchholz zuständige Jagdpächter Gleißer wurden verständigt. Das einjährige Tier war auf der Suche nach einem Ausgang und machte einen gestressten, aber nach Aussage von Herrn Gleißer, gesunden Eindruck.
Nach Rücksprache mit Tierkliniken wurde ein Tierarzt aus dem Umkreis nach Bad Reichenhall gerufen. In der Zwischenzeit versuchten die Mitarbeiter der Kurgärtnerei mit Bauzäunen langsam das Aufenthaltsgebiet für das Reh hinter dem Gradierhaus einzugrenzen.
Das Reh machte in der Zwischenzeit einen Ausflug am Kurmittelhaus vorbei in den angrenzenden Ortenaupark.

Aufgrund der dort warteten Zuschauermenge trat es augenblicklich wieder den Rückzug in den Kurgarten an. Am hinteren Teil des Gradierhauses blieb es kurz an einem Maschendrahtzaun zum Nachbargrundstück hängen und konnte vom beherzten und schnell reagierenden Chef der Kurgärtnerei Christian Braun an den Hinterläufen festgehalten werden.
Der Jagdpächter und die Polizei waren unmittelbar vor Ort und gemeinsam wurde das Reh festgehalten und von Herrn Gleißer für den Transport vorbereitet. Das Tier ist gesund und wurde gekennzeichnet. Herr Gleißer hat es umgehend in seine Heimat in den Kirchholzer Wald zurückgebracht, dort kann es sich von seinem Ausflug erholen.

Die Geschäftsführerin der Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall Kur-GmbH Bad Reichenhall Bayerisch Gmain Gabriella Squarra dankt allen Beteiligten, für Ihre Hilfe und ihr engagiertes Mitwirken: „Wir freuen uns und sind glücklich, dass wir für das junge Reh so schnell diese herrliche Lösung gefunden haben.“

