Gipfelbier am Fuderheuberg
Berge

Goldener Herbst am Fuderheuberg

Der Herbst ist meine absolute Lieblings-Jahreszeit! Ich kann meine Herbstmäntel auspacken, ganz viel Kürbissuppe essen und der Wald verwandelt sich in ein buntes Farbenspiel. Wenn dann sogar noch in dieser Nieselregenzeit mal die Sonne scheint, bin ich gleich doppelt glücklich.

Am Wochenende verbringe ich immer viel Zeit draußen – ich bin wirklich ein totaler Naturmensch. Deshalb habe ich auch an diesem Sonntag wieder meine Wanderschuhe angezogen und mich mit einer Freundin, der lieben Anna, zum Berggehen verabredet. Unser Ziel war der Fuderheuberg – eine nicht ganz so lange Tour, aber dafür mit Wahnsinns-Aussicht!

Morgens früh um 9 sind wir mit dem Fahrrad (ein Hoch auf die kurzen Wege in Bad Reichenhall) zum Wanderparkplatz Staufenbrücke geradelt. Von dort aus ging es ganz viele steile Kehren nach oben. Ich mag diese Tour wirklich gerne, da der Weg sehr abwechslungsreich ist. Von steilen Serpentinen bis hin zu kleinen schmalen Pfaden durch mystische Wälder ist wirklich alles dabei. Und wer aufmerksam ist, kann sogar die ein oder andere Gams sehen. 

Die Wege sind teilweise relativ schmal, deshalb ist vor allem in dieser Jahreszeit, wenn das Laub nass und rutschig ist, Vorsicht geboten.

Das letzte Stück zum Gipfel müsst ihr ein bisschen kraxeln – schwindelfrei sollte man da schon sein.

Nach ungefähr 2,5 Stunden haben wir das Gipfelkreuz erreicht.  Die ganze Anstrengung ist in dieser Sekunde vergessen. Bad Reichenhall, unser Zuhause, liegt uns zu Füßen und alles scheint so friedlich.

Dick eingepackt machten wir es uns gemütlich – mit Bier und Lebkuchen. Das Bier gehört sowieso standardgemäß zu unserer Ausrüstung dazu, aber der Lebkuchen war unser November-Auftakt! Anna lebt ganz nach dem Motto „den ersten Lebkuchen gibt’s am 1. November“, und der schmeckte dieses Jahr bei der Aussicht sogar noch besser als zuhause vor dem Kamin.

Nach der kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Heimweg. Es bietet sich an den gleichen Weg wieder nach unten zu nehmen, uns sind aber Rundwege einfach lieber. Auf dem beschilderten Pfad ging es für uns in Richtung Moaralm, vorbei am Bergblumengarten, wieder zurück zu unseren Fahrrädern.

Kaum unten angekommen fängt es auch schon an zu regnen – also ab aufs Rad, schnell nach Hause unter die heiße Dusche und anschließend mit Kuschelsocken auf das Sofa!

Genießt die letzten Herbsttage, Eure Paula

Aufgewachsen bin ich im schönen Rheinland-Pfalz in der Schuhstadt Pirmasens. Aber: Ich war schon immer ein Kind der Berge. Vor knapp drei Jahren kam ich ins Berchtesgadener Land. Eigentlich nur beruflich für eine bestimmte Zeit, aber wie sagt man so schön? Es kommt immer anders als man denkt. Nun bin ich hier und das soll auch noch lange so bleiben.

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