Der neue Weg ums Kirchholz
Das Kirchholz ist ein hügeliger, großflächig bewaldeter Rücken an der Grenze von Bayerisch Gmain zu Bad Reichenhall. Der Höhenrücken ist nicht nur beliebtes Revier für Wanderer und Spaziergänger, sondern seit den 1930er Jahren auch Standortübungsplatz der Reichenhaller Gebirgsjäger. Am 1. Juli 2020 wurde der Standortübungsplatz Kirchholz offiziell zum Militärischen Sicherheitsbereich umgewandelt. Dieser Schritt war nach einer Überprüfung im Juli 2019 durch das Landeskommando Bayern nötig. Daraus folgte ein Betretungsverbot des Kirchholzes für die Bevölkerung. Seit September arbeiteten 30 Gebirgspioniere unermüdlich an einem Umgehungsweg um das Kirchholz, um das Gebiet auch zukünftig für die Bevölkerung zugänglich zu machen.

Zuständig für den Wegebau waren federführend die Gebirgspioniere aus Ingolstadt, die insgesamt etwa 2.500 Tonnen Kies – das entspricht ca. 200 LKW-Ladungen -, 1.200 Pflöcke zur Befestigung der Wege sowie 100 Ster Holz für Brücken und Wege verbaut haben.
Bis Ende November werden die Gebirgspioniere noch mit der Nachbereitung der Baustelle beschäftigt sein. Dazu zählt unter anderem die Baustellenzufahrten zu schließen und die temporäre Infrastruktur abzubauen. „Und dann sind wir weg“, erzählt Oberleutnant Michael Noichel aus dem Gebirgspionierbataillon 8 und der Umgehungsweg gehört dann allein der Bevölkerung.

Die Benutzung des gesamten Rundweges erfolgt auf eigene Gefahr. Besonders im Winter ist dies zu beachten, da keine Räumung des Weges stattfindet.

