Berge

Der neue Hirscheckblitz hat es in sich

Gestern war es endlich so weit. Ein erster Blick vom Sessellift aus hinab auf den neuen Hirscheckblitz – und nur wenige Minuten später gehe ich mit meiner 6-jährigen Tochter selbst an den Start.

Hirscheckblitz
Hirscheckblitz

 

Wie üblich bei uns heißt meine erste Anweisung: „Fiaß auffe“. Es lässt sich gut an, wir nehmen schnell Geschwindigkeit auf und meistern die ersten Haarnadelkurven ohne Probleme. Während Anita sich über die vielen Sprungschanzen freut, ist mein altes Kreuz den zahlreichen eingefahrenen Buckeln gegenüber eher skeptisch, aber was soll’s, das gehört zum Rodeln auf schneidigen Naturbahnen wie dem Hirscheckblitz. Ein paar eher zögerlich fahrende Mitstreiter verlangen uns rasante Überholmanöver ab, aber ein eingespieltes Team wie wir beide packt das locker. Doch Vorsicht an alle, die ihren Schlitten noch nicht gut kennen oder sonst eher auf breiten Abhängen hinab rodeln: Die Bahn ist anspruchsvoll, ein Junge von etwa 10 Jahren schießt gleich einmal darüber hinaus und den Abhang hinab. Nichts passiert, aber trotzdem eine Warnung an alle, die Geschwindigkeit von Anfang an dem eigenen Können, dem Tageszustand der Bahn und dem allgemeinen Andrang anzupassen. Damit alle gesund und lachend unten ankommen. Um wie wir gleich nochmal nach oben zu schweben und ein weiteres Mal an den Start zu gehen…

 

Wann sehen wir uns am Hochschwarzeck? Ursula BGLT

Ich verstehe mich als berchtesgadnerische Königsseerin – oder umgekehrt. In Berchtesgaden entdecke ich immer wieder Neues oder genieße Altbekanntes. Egal ob in einer zünftigen Wirtschaft, oben am Berg, an einem eiskalten Gebirgsbacherl oder bei kulturellen Experimenten. Und alles, was ich kenne und schätze, das vermittle ich mit Enthusiasmus an Journalisten und andere, die es hören oder lesen wollen. Bis auf ein paar wenige echte Geheimtipps :)

6 Kommentare

  • Anderl

    Dienstag, 2. Jan. 2012, Noch einen Tag frei, na super dann fahren wir zur neuen Rodelbahn. Ich hab noch die Webcam gecheckt um zu sehen wie die Piste trotz des relativ warmen Wetters ausschaut: kein Problem, da waren einige Rodler auf den Bildern um 10 Uhr zu sehen! Also los, 35 Km von Teisendorf zum Hochschwarzeck. Wir wollten rauf laufen, nach den Feiertagen ist n bisserl Bewegung ja nicht schlecht. Leider nirgendwo ein Schild wo es zum Anstieg geht. Erst nach einigem Rumfragen haben wir an der Straße entlang zum Aufstiegsweg gefunden. Nach ’ner guten Stunde oben die Überraschung Flatterband am Starttor und ein Gesperrt Schild. So schlecht sah die Piste gar nicht aus, aber wir sehen ja auch nur einen kurzen oberen Teil. N Haufen Buckel hat’s, für eine angeblich präparierte Rodelbahn und das direkt oben am Start. Überall standen Leute rum, die mit der Bahn rauf gefahren waren und nicht wussten wie sie mit dem Schlitten jetzt runter kommen. Kein Hinweis auf die „alte“ Rodelbahn, Kein Schild unten am Parkplatz, das einen auf die Sperre hinweist bevor man sich ne Liftkarte kauft. Wir haben uns in der Wirtschaft noch n Glühwein gegönnt und sind dann auf der „alten“ Bahn, bis unten gut gerodelt. Aber nach dem ganzen Hype mit dem Hackl Schorsch und Eröffnung vor 4 Tagen, bin ich vor allem über die schlechten Infos sehr sauer auf den Betreiber. Er kann weder was für die Wärme und damit wohl auch nicht für den Zustand der Piste, aber er kann sein Gesperrt Taferl auch vor die Webcam stellen oder die Leute richtig informieren bevor sie den Berg rauf gehen oder gar fahren. Heute hat er evtl. noch durch ein paar Leute Umsatz gemacht, aber wenn er das länger treibt wird er und die Bahn bald einen schlechten Ruf haben. Die Skipisten waren übrigens alle gut bis runter zum Parkplatz befahrbar, da hat die Präparierung wohl Vorrang.

  • Christian Riel

    Wir freuen uns sehr, dass so viele Gäste aus der näheren und ferneren Umgebung unsere Rodelbahn besuchen. Aufgrund der Witterungsbedingungen können wir nicht immer einen einwandfreien Zustand garantieren. Aufgrund der zahlreichen Rodler entstehen auch sehr viele Buckel auf der Bahn, die bei warmen Temperaturen und keinem Neuschnee nur bedingt zu präparieren sind. Die Präparation hier ist mit der auf der normalen Skipste daher nicht zu vergleichen. Gegen Nachmittag wurde der Zustand der Bahn die letzten Tage zunehmend schlechter, zeitweise Sperrungen waren deshalb die Folge. Diese sind für uns leider ebenso wenig vorherzusehen wie für unsere Gäste, da die Frequenz der Rodler hier die tragendste Rolle spielt. Wenn Sperrungen aus Sicherheitsgründen notwendig waren, wurde dies natürlich vor erneutem Schlittenverleih oder Kartenverkauf an der Talstation mitgeteilt. Dies gilt aber natürlich nicht für Fußgänger, wie das, soweit ich das entnehmen kann, in obigem Kommentar der Fall war. Der Hirscheckblitz ist eine Naturrodelbahn, die kostenlos für Jedermann zu benutzen ist. Eine Sperrung ist eine Empfehlung unsrerseits, aufgrund der Sicherheit transportieren wir dann keine Rodler mehr mit der Bahn und teilen dies unseren Gästen auch zeitnah (ca. eine halbe Stunde vor Sperrung) mit. Alle anderen Gäste (vor allem Fußgänger mit Schlitten) können wir nicht überwachen und vor allem auch schwer erreichen – hier ist das Gesperrt-Schild am Start der Rodelbahn die einzige Möglichkeit. Für alle, die noch nicht vor Ort sind, informiert unsere Website aktuell über Öffnung oder Sperrung der Rodelbahn.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Christian Riel

  • Sepp BGLT

    Danke Christian Riel, Geschäftsführer der Hochschwarzeck Bergbahn für die Erklärung zur Schwierigkeit der Präparierung des Hirscheckblitzes!
    Also bitte für die aktuellen Verhältnisse die Website hochschwarzeck.info besuchen oder an der Talstation der Hirscheck Sesselbahn informieren!

  • Nine

    15.01.2012
    Sonntag, Traumwetter, Superschnee, also auf zum Hirscheckblitz!
    Angekommen, wie auch ganz viele andere Rodler, rauf auf den Berg und ab gehts – wirklich super. Auch das zweite mal war noch gut, aber die Buckel wurden schon mehr. Ab der dritten Abfahrt und nach sooo vielen Benutzern der Bahn wurde es schon sehr anstrengend und gefährlich, weil so viele Löcher immer tiefer und die Buckel immer höher wurden. Da bleibt der Spaß auf der Strecke und das schon am frühen nachmittag.
    Sonst ist die Strecke wirklich cool, sollte aber an so gut besuchten Tagen des öfteren mal mit einer Pistenraupe abgefahren werden und mit nem Hinweis darauf wären auch die Gäste nicht verärgert!

  • Chrsitian Riel

    Liebe Nine.

    Eine Präparierung unter dem Rodelbetrieb bringt gar nix. Das ist nur für den Moment. Nach 50 Rodlern ist es das gleiche wieder, da das Pistengerät den Schnee nicht so verdichten kann , dass dieser auch fest wird. Dafür brauchen wir Minustemperaturen wie bei jeder anderen Skipiste auch. Deshalb wird generell abends präpariert um die Frostphase Nachts auszunutzen. Lediglich bei starken Schneefälle in der Nacht wird am frühen Morgen nochmal gefahren. Bringt aber nicht viel.
    Zum anderen müssen wir die Bahn bei Präparierung mindestens 30 Min. sperren. Dann regen sich die Gäste mit Zeitkarten wieder berechtigt auf, das Ihnen diese von der Nutzungsdauer abgeht.
    Gott sei Dank stellen sich jetzt Minustemperaturen ein ( Heute -11 Grad) da wird die Rodelbahn immer besser. Würd mich freuen wenn du nochmals kommst. Am besten vormittags.

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