Das Wilde Wasser …..
Die Wimbachklamm in Ramsau
Die Wilden Wasser – sie tosen und schäumen. Das Licht der Sonne bricht sich da und dort in den Farben des Prismas und zeigt wunderschön die Macht der Natur. Man versteht kaum das eigene Wort.

Hier zeigen sich eindrucksvoll die Urgewalten der Natur, der Winde, des Wetters und besonders des Wassers. Über die Jahrtausende tief eingeschnitten in den harten Fels – zumeist aus Dachsteinkalt bestehend – bahnt sich das Wasser mit unbändiger Kraft den Weg vom Wimbachgries hinab in das Tal der Ramsau.

Diese unbändig-wilde Kraft machten sich die Holzknechte über Jahrhunderte zu Nutze, die Unmengen Festmeter Holz aus den Hochlagen ins Tal zu bringen, die vor allem die Salinen zum Versieden des Salzes benötigten. Bei der „Trift“ – einer schweren und gefährlichen Arbeit – stauten die Holzknechte am Beginn der Klamm das Wasser mit einer Klause auf und warfen die Stämme in das aufgestaute Wasser.

Beim öffnen der Klause nahm die Kraft des Wassers die Stämme in rasanter Fahrt mit nach unten. Die Holzknechte legten Stege durch die Klamm an, um die Trift zu kontrollieren und zwischen den Felsen verkeilte Stämme zu befreien. Nicht wenige der Holzknechte verunglückten bei dieser Arbeit. 1843 stellten die Holzknechte die Trift in der Wimbachklamm ein und schon 1847 konnten Wanderer die Stege und Steige entlang des Wilden Wassers hinauf in das Wimbachgries nutzen.

Bild und Text © RoHa Fotothek Fürmann, Teisendorf