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Skitourenwochen im Kärlingerhaus

Kärlingerhaus am Funtensee öffnet über Ostern

Der Funtensee ist nicht nur im Sommer ein gern besuchtes Ziel von Bergwanderern, auch im Winter kommen viele Skitourengeher hier vorbei. Die meisten von Ihnen sind auf der Großen Reibn unterwegs, der legendären Skitour durch das Steinerne Meer. Der Winterraum des Kärlingerhauses, der Platz für etwa 20 Personen bietet, ist bei der Großen Reibn meistens das Nachtlager am Ende des ersten Tages.

Tourengeher am Kärlingerhaus am Funtensee
Tourengeher am Kärlingerhaus am Funtensee

In den drei Wochen vor Ostern können Skibergsteiger am Kärlingerhaus sogar ein Spur von Luxus genießen: Dann ist nämlich nicht nur der Winterraum geöffnet, wie im restlichen Winter, sondern die ganze Hütte. Voraussichtlich am 5. April ist es soweit, dann wird – wenn das Wetter mitspielt – das Kärlingerhaus geöffnet. Geplant ist die Öffnung bis zum 21.April, also bis Ostermontag.

 

Skitouren am Funtensee

Durch die Schneefälle der vergangenen Tage herrschen in den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen hervorragende Skitouren-Bedingungen. Das Gebiet rund um den Funtensee ist ja ohnehin ein Eldorado der Skibergsteiger. Mit dem Kärlingerhaus als Stützpunkt bieten sich viele Skitouren auf die umliegenden Gipfel an.

Kärlingerhaus und Funtensee sind tief verschneit
Kärlingerhaus und Funtensee sind tief verschneit

Zu den bekannten Skitouren-Gipfeln im Steinernen Meer zählen zum Beispiel:

  • der Funtenseetauern
  • das Breithorn
  • der Viehkogel
  • der Grieskogel
  • das Ebenhorn

Der Aufstieg zum Kärlingerhaus am Funtensee kann natürlich über die Große Reibn erfolgen, über die Saugasse von Sankt Bartholomä am Königssee, oder auch über das Ingolstädter Haus.

 

Große Reibn – Die Berchtesgadener Haute Route

Eine wichtige Rolle spielt das Kärlingerhaus bei der Großen Reibn, der klassischen Skitour rund um den Königssee. Eine Strecke von 50 Kilometern und über 4.500 Höhenmeter machen diese Tour zu einer Herausforderung auch für ambitionierte Skibergsteiger. Einige bezeichnen die Tour auch als Berchtesgadener Haute Route, als Reminiszenz an die legendäre Skidurchquerung der Walliser Alpen von Chamonix in Frankreich nach Zermatt in der Schweiz. Wegen der Länge der Skitour wird sie meist in zwei Etappen gegangen: Am ersten Tag vom Jenner über den Schneibstein durch das Hagengebirge und über die Röth zum Kärlingerhaus, wo das Nachtlager aufgeschlagen wird.  Am nächsten Tag geht es dann vom Funtensee aus in Richtung Hundstod.

Skitourengeher im Steinernen Meer, im Hintergrund die Schönfeldspitze
Skitourengeher im Steinernen Meer, im Hintergrund die Schönfeldspitze

Die Abfahrt durch den steilen Loferer Seilergraben ins Wimbachtal stellt nochmal einen Höhepunkt der Tour dar! Sichere Verhältnisse sind hier aber unabdingbar, wegen der Steilheit und Enge des Seilergrabens herrscht hier enorme Lawinengefahr!

Abfahrt durch den Loferer Seilergraben
Abfahrt durch den Loferer Seilergraben

Die letzten Kilometer durch das Wimbachgries zur Wimbachbrücke muss man die Ski wahrscheinlich tragen.

 

Denkt bitte bei allen Skitouren an eine gute Planung und vor allem: Beachtet die Wetter und Schneeverhältnisse! Euer Sepp

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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