Berge

Ostermontags-Skitour auf den Jenner

Amelie und MIchi auf dem Abstieg vom Gipfel
Amelie und Michi auf dem Abstieg vom Gipfel

Die Bedingungen zum Frühjahrsskifahren sind nachwievor ideal, das Wetter traumhaft, da gibts keine zwei Meinungen – Raus in die Natur. Meine Motivation zum Skitourengehen ist ohnehin riesig, da ich endlich ohne lange Planung mit dem eigenen Material einfach drauf losgehen kann. Geplant war eigentlich eine Tour ins Watzmannkar, die auf Grund der Lawinensituation aber zu riskant gewesen wäre, deshalb die Sicherheitsvariante Jenner.

Im Skigebiet herrschen noch beste Bedingungen
Im Skigebiet herrschen noch beste Bedingungen

Blick auf den Watzmann vom Krautkaserhang
Blick auf den Watzmann vom Krautkaserhang

Nachdem ich am Vormittag mit Michi und Amelie noch zwei Begleiter für die Tour gewinnen konnte, treffen wir uns erst spät um 13:30 Uhr am Parkplatz Hinterbrand. Die ersten 15 Minuten gehts zu Fuß über den bereits schneefreien Weg hinüber bis zum Krautkaserhang. Eigentlich wollten wir die schönere Aufstiegsspur zum Jenner über die Königsbachalmen und das Stahlhaus gehen, aber entgegenkommende Tourengeher rieten uns davon ab, da die Bedingungen auf dem Weg über die Königsbachalm schon eher schlecht waren. Deshlab schnallten wir die Skier an und marschierten neben der Piste den Aufstiegsspuren nach nach oben. Von der Bergstation der Krautkaserbahn queren wir auf der Piste hinüber zum Spinnergraben. Von dort aus gehts geradeaus nach oben und wir kommen direkt unterhalb der Jennerbergstation an.

Blick zum Steinernen Meer
Blick zum Steinernen Meer
Der erste Blick vom Gipfelweg auf den Königssee
Der erste Blick vom Gipfelweg auf den Königssee
Michi auf den letzten Metern vor dem Gipfel
Michi auf den letzten Metern vor dem Gipfel

Kurz die Skier abgeschnallt und über die Terrasse zum Fußweg auf den Jennergipfel. Schließlich wollen wir die Skitour nicht ohne Gipfelerlebnis beenden. Nach ein paar weiteren Minuten schnallen wir kurz unterhalb des Gipfels die Skier wieder ab und gehn die letzten Meter zu Fuß. Die Aussicht auf Königssee und  Berchtesgadener Alpen ist atemberaubend.

Jennergipfel mit neuem Gpfelkreuz (2014)
Jennergipfel mit neuem Gpfelkreuz (2014)
Gipfelselfie
Gipfelselfie
Blick auf Königssee und Steinernes Meer mit Hundstod und Schönfeldspitze
Blick auf Königssee und Steinernes Meer mit Hundstod und Schönfeldspitze
Blick auf die hohen Rossfelder
Blick auf die hohen Rossfelder
Blick auf Schneibsteinhaus und Torrener Joch
Blick auf Schneibsteinhaus und Torrener Joch
Blick vom Jenner über den Berchtesgadener Talkessel mit Untersberg und Lattengebirge
Blick vom Jenner über den Berchtesgadener Talkessel mit Untersberg und Lattengebirge
Amelie und MIchi auf dem Abstieg vom Gipfel
Amelie und Michi auf dem Abstieg vom Gipfel

Nach kurzem Gipfelgenuss gehts zurück zu den Skiern und teils auf Skiern, teils zu Fuß zurück zur Terrasse der Jenner Bergstation. Dort gönnen wir uns unseren verdienten „Russen“, der für mich zu jeder Berg- und Skitour irgendwie dazugehört. Etwas Mitleid haben wir mit einem chinesischen Pärchen, das einen ganz speziellen Fußweg vom Gipfel herab zur Bergstation gewählt hat. Sichtlich erschöpft, komplett nass, nervlich angeschlagen aber gesund und unverletzt erreichen die beiden gerade noch die letzte Gondel.

DIe Abendsonne genießen vor der letzten Abfahrt über den Krautkaserhang
DIe Abendsonne genießen vor der letzten Abfahrt über den Krautkaserhang
Frühlingsgefühle: Weiße Berge - grüne Täler
Frühlingsgefühle: Weiße Berge – grüne Täler

Um kurz vor 17 Uhr machen wir uns auch auf den Weg nach unten. Vor uns liegt das Highlight des heutigen Tages, eine menschenleere Talabfahrt mit perfekten Frühjahrsbedingungen. Auf dem Holweg zwischen Mitterkaserlift und Krautkaserlift bekomme ich nochmals die Bestätigung, dass es schlau war keine andere Tour im freien Gelände zu wählen. Eine kleine Lawine hat sich gelöst und ist sogar bis auf den Weg hinuntergerutscht. In der Abendsonne ist der Krautkaserhang ein Hochgenuss, bevor wir unten angekommen die Skier abschnallen und zu Fuß zum Auto zurück marschieren.

Hoffentlich noch nicht die letzte Skitour des Jahres!

Mein Name ist Christian Thiel und ich war von 2012 bis 2017 bei der BGLT beschäftigt. In den ersten beiden Jahren durfte ich das Berchtesgadener Land auf Messen vertreten und war für Auslandsmarketing zuständig. Bis 2017 war ich im kaufmännischen Bereich tätig und für die Finanzen der BGLT verantwortlich. In meiner Frezeit bin ich am liebsten sportlich draußen unterwegs. Im Sommer spiele ich Tennis, unternehme Berg- und Mountainbiketouren oder genieße die Seen im BGL und Umgebung. Im Winter gehe ich gerne Skifahren und seit kurzem auch Skitouren. Als waschechter Rupertiwinkler genieße ich vor allem die kurzen Wege in die heimischen Berge, in die Stadt Salzburg und zu den Seen und Bergen im Salzkammergut.

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