
Feierabend Tour Götschenkopf – Toter Mann

Letzte Woche habe ich mal wieder eine kleine Feierabend Wanderung gemacht. Und zwar auf den Götschenkopf! Dieser recht unscheinbare Gipfel liegt nur wenige hundert Meter Luftlinie vom Toten Mann entfernt, ist aber durch ein tiefe Schneise von diesem getrennt. Bekannt ist der Götschenkopf vor allem im Winter als Ziel einer einfachen Skitour mit Pistenabfahrt, doch auch zu Fuß ist er ein lohnendes Ziel. Am einfachsten erreicht man den Götschenkopf als kleinen Abstecher von der SalzAlpenTour Rund um den Götschenkopf.
Ich starte meine Feierabend-Wanderung am Hochschwarzeck, dem höchstgelegenen Ortsteil des Bergsteigerdorfes Ramsau und steige auf dem bekannten Weg zum Toten Mann auf. Noch scheint die Sonne auf das lichte Plateau des aussichtsreichen Gipfels. An einer Bank prangt schon eines der markant gelben SalzAlpenTour Schilder mit der stlisierten blauen Bergsilhouette.

Anstatt die Aussicht und die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen, halte ich mich hier aber nicht auf, sondern wandere zügig weiter. Die SalzAlpenTour führt mich auf der Nordseite des Toten Manns durch den Wald bergab, bevor sich der Weg dann nach rechts wendet. In einer scharfen Linkskehre verlasse ich die offizielle Route dieser SalzAlpenTour uns wandere auf dem gut sichtbaren Steig auf den Götschenkopf. Seit der Orkan Kyrill gewütet hat, bietet der früher dicht bewachsene Hügel einen schönen Rundumblick zu Watzmann und Co..

Auf dem grasigen Gipfel stehen zahlreiche Bänke, auf denen man den Ausblick genießen kann. Ich suche mir eine Bank in der Nähe des wirklich hübschen Gipfelkreuzes.

Hier warte ich, trinke mein mitgebrachtes Feierabend-Bier und beobachte, wie es langsam dunkler wird. Obwohl die Sonne noch relativ hoch über dem Horizont steht, wird es schon ziemlich dunkel. Der Herbst ist schon fast angekommen.

Bevor es komplett dunkel wird, breche ich dann auch wieder auf. Denn immerhin will ich den wieder den Weg durch den Wald zurück gehen zum Toten Mann, um dort noch einmal Pause zu machen und den Abend zu genießen. Im Wald ist es jetzt schon ziemlich dunkel, doch der Weg ist gut zu sehen.
Auch dank der akustischen Wegweiser ist ein Verlaufen jetzt schwierig: Je näher ich dem Toten Mann wieder komme, umso lauter höre ich das Blöken der Schafe und das Bimmeln ihrer Glocken.

Rund um die Bezoldhütte grasen zahlreiche Schafe.

Jetzt setzte mich nochmal auf die Bank vor der Bezoldhütte und genieße gemeinsam mit den Schafen das letzte Licht des Tages. Das Läuten der Glocken tut das Übrige, um eine wunderbare Idylle zu schaffen.

Als ich wieder aufbreche ist es schon fast richtig dunkel, doch den Weg zum Hochschwarzeck kenne ich gut genug, um ihn auch im Dunkeln zu gehen.
Der Abstecher von der SalzAlpenTour auf den Götschenkopf lohnt sich absolut! Nicht nur am Abend! Oder im Winter! Euer Sepp


2 Kommentare
Oliver
Hallo Sepp,
sehr schöne Tour die wir vor 2 Jahren auch gemacht haben nur das wir Abends die letzte Bahn genommen haben und nicht gelaufen sind :-).Da kommen Erinnerungen hoch. Leider ist der Urlaub schon wieder 3 Wochen vorbei und wir müssen wieder bis zum August 2017 warten bis wir wieder da sind. Aber Dank euch Bloggern bleibt die Vorfreude durch die Berichte und Bilder
Sepp
> Ja ich werde euch mit weiteren Bildern und Wanderberichten versorgen 😉 Vielleicht vergeht die Zeit bis zum nächsten Urlaub dann ja schneller!