
Durch die Almbachklamm nach Ettenberg

Bevor Sturmtief Herwart Berchtesgaden erreicht, war ich am Samstag nochmal unterwegs und habe eine Herbstwanderung gemacht. Und zwar durch die Almbachklamm nach Ettenberg und über die Hammersteilwand wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Ich starte meine Tour an der Kugelmühle in Marktschellenberg. Nach wenigen Metern geht’s hinein in die Almbachklamm. Zuerst an der rechten Seite des Almbachs entlang, dann immer wieder über Stege und Brücken führt der Wanderweg tiefer hinein in die tiefe Schlucht am Untersberg.

Schon 1894 wurde der Weg durch die Klamm angelegt: Insgesamt sind es 29 Brücken und Stege, ein Tunnel (Kopf einziehen: nur 1,60 Meter hoch) und 320 künstliche Stufen, die den Weg durch die Klamm erst ermöglichen.


Im oberen Teil weitet sich die Klamm zu einem etwas breiteren Tal, bevor es sich an der Theresienklause wieder verengt. An der 14 Meter hohen Staumauer trennen sich die Wege. Nach links geht’s nach Maria Gern, nach rechts zum Ettenberg.


Doch erstmal mache ich Pause an der kleinen Hütte bei der Theresienklause.


Man kann auch noch ein Stück weiter ins Tal hineingehen. Nach einigen hundert Metern erreicht man dann die Madonna an der Heilquelle, einen der vielen Kraftorte am Untersberg.

Der Weg von der Theresienklause nach Ettenberg führt in angenehmer Steigung durch den Wald oberhalb der Klamm. Als ich den Wald verlasse, lichtet sich die Wolkendecke und gibt den Blick auf den Unterberg frei.

Nach wenigen Metern passiere ich einen alten Bauernhof, der als „Lorenzhof“ für die ZDF Serie Lena Lorenz dient.

Vorbei am Wanderparkplatz Hinterrossboden folge ich der kleinen Straße. Jetzt zeigt sich sogar der Watzmann.

Durch den Wald geht es weiter zur Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung auf dem Ettenberg. Die kleine Kirche bildet zusammen mit dem angrenzenden Wirtshaus und dem dahinter aufragenden Untersberg ein bekanntes Motiv.



Für den Abstieg gibt es mehrere Varianten. Ich entscheide mich für den Weg über die Hammerstielwand.

Der steile Steig führt in zahlreichen Serpentinen hinab in den Wald oberhalb der Kugelmühle.

Noch zieren viele bunte Blätter den Wald.

In direkter Nähe vom Gasthaus Kugelmühle und damit dem Eingang zur Almbachklamm komme ich wieder aus dem Wald und bin wieder am Ausgangspunkt meiner Tour.

Die Almbachklamm ist (ohne Gewähr: witterungsabhängig) noch bis 5. November 2017 geöffnet. Dann wird die Klamm winterfest gemacht. Euer Sepp


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