
Hochbahnweg: Vom Königssee zum Schneibsteinhaus

Langsam kehrt auch in höheren Lagen der Berchtesgadener Berge der Frühling ein. Immer mehr Berghütten öffnen jetzt Ihre Pforten. So auch das Schneibsteinhaus, das am letzten Wochenende offiziell in die Hüttensaison gestartet ist. Ich habe den Hüttenwirten Christa und Gottfried Strobl am Sonntag einen Besuch abgestattet.
Startpunkt meiner Tour ist der Königssee. Ich wandere an der neuen Talstation der Jennerbahn vorbei und werfe einen Blick in das bereits eröffnetet Sportgeschäft und die Bergbar Glustl im Stationsgebäude. Ein paar Meter geht’s jetzt die Jennerbahnstraße hinauf, bevor ich nach rechts in die Hochbahnstraße abbiege und den Hochbahnweg erreiche.

Dieser Weg quert die Jenner Skipiste und führt dann in den Wald oberhalb der Rabenwand. Mehrere Martlerl, die unter anderem an Opfer der Holztrift erinnern, säumen den Weg.

Das Schöne am Hochbahnweg ist, dass man rasch an Höhe gewinnt. Als die Bäume das erste Mal den Blick zum Königssee freigeben, habe ich mehrere hundert Höhenmeter überwunden. Deutlich erkenne ich die Schiffe auf dem See.

An einem Aussichtspunkt mit mehreren Bänken beobachte ich den regen Verkehr auf dem Königssee.


Der Hochbahnweg mündet dann in den Fahrweg, der von Hinterbrand Jenner Speicherteich vorbei zur Königsbachalm führt. Die Berggaststätte Königsbachalm hat auch schon geöffnet.

Die Kaser auf der Alm sind dagegen noch im Wintermodus, der Almsommer beginnt hier oben dann in ein paar Wochen.

Am oberen Ende der Almfläche nehme ich den steilen Weg in Richtung Schneibsteinhaus, lasse die Abzweigung zur Priesbergalm rechts liegen und gehe weiter bergauf zur Königsbergalm. Die Wolken halten sich hier oben sehr hartnäckig, vom Watzmann ist nichts zu sehen und auch die Baustelle der Jennerbahn Bergstation ist von Wolken verhangen.

Die wolkenverhangene Aussicht trübt meine Laune aber nicht im Geringsten, als ich am Schneibsteinhaus eintreffe und die Hofbrauhaus Berchtesgaden Fahne wehen sehe.

Auf der Terrasse der Hütte haben sich schon zahlreiche Wanderer, Einheimische wie Gäste, eingefunden, und lauschen den Anekdoten des Hüttenwirts.
Liebe Christa lieber Gottfried, ich wünsche Euch einen erfolgreichen Hüttensommer! Ich komme bald mal wieder vorbei, Euer Sepp


3 Kommentare
Michael Schlieper
Wie lange benötigt man im Schnitt für die Wanderung und ist sie als tagestour hin u. zurück gut geeignet?
Ich bin Mitte Juni dort und interessiere mich für interessante, nicht zu schwierige Tagesrouten.
Freundliche Grüsse
Michael Schlieper
Sepp
Servus Michael. die Tour geht locker an einem Tag. Für den Aufstieg solltest du bis zu 4 Stunden veranschlagen….
Woelk inge
Wanderung zum schneibsteinhaus gefällt mir,werde bald kommen ,mache ich. Deine wandervorschläge gefallen mir alle super gut,mache writer.so l.g.inge