Rund um den Gerhardstein
Das Klausbachtal bis zum Hisrchbichlpass und das daran anschließende Hintertal im Salzburger Saalachtal gehören zu den bekanntesten Wander- und Radl-Gebieten in unserer Heimat. Almen wie Bindalm, Litzlalm und Kallbrunnalm sind beliebte Ziele für Mountainbiker und Wanderer. Es gibt aber auch in diesem Gebiet noch wenig bekannte Orte. Zum Beispiel die Eiblkapelle und die Hundsfussalm. Ich bin am Samstag mit dem Mountainbike rund um den Gerhardstein gefahren und habe die beiden Orte besucht.
Los geht’s am Hintersee im Bergsteigerdorf Ramsau. Vorbei am Klausbachhaus fahre ich hinein in den Nationalpark, erst flach – hinter der Wildfütterung wird die Straße dann steiler. Kurz unterhalb der Mühlstutzgräben wurde die Straße neu geteert. In den letzen Wochen wurde die Straße deshalb teilweise gesperrt, der Almerlebnisbus konnte nicht fahren und Mountainbiker wurden auf den Fußweg umgeleitet. Jetzt ist der Großteil der Bauarbeiten fertig, kurzzeitig kann es aber noch zu Sperrungen kommen. Bis hinauf zum Hirschbichl wurde die Straße neu geteert. Das Radfahren auf dem neuen Bodenbelag ist mühelos, doch ich freue ich, als ich nach dem Hirschbichl auf die Sandstraße Richtung Litzlalm abbiege. An der Hufnagelkreuzung zweigt nach links der Mountainbike-Weg zur Litzlalm ab, ich radle aber geradeaus weiter und erreiche bald die Eiblkreuzung. Bevor ich nach links hinunter in den Möserwald fahre, mache ich noch den kurzen Abstecher zu Eiblkapelle, die sich hinter einem Hügel versteckt.
Die Eiblkapelle
Die Eiblkapelle markiert etwa die Hälfte des Weges der Wallfahrt von Ramsau nach Maria Kirchental, der Wallfahrtskirche im österreichischen St. Martin bei Lofer. Von der Kapelle sieht man schon hinüber zur Wallfahrtskirche, die in einem Hochtal in den Loferer Steinbergen liegt.
Jedes Jahr machen die Wallfahrer hier an der Kapelle Rast und halten eine Andacht ab bevor sie in das Salzburger Saalachtal absteigen. Die Kapelle wurde 1868 erbaut und 1966 erneuert und ist der Geburt der Gottesmutter geweiht.
Heute steht sie in einem eingezäunten Freiweidegebiet. Nach der Eiblkapelle folge ich der Möserwaldforststraße hinab, vorbei an einer Holzstube, bis zu einer Kreuzung. Jetzt geht es auf der breiten Forststraße wieder leicht bergauf durch schönen Bergwald. Ein unscheinbarer Wegweiser zeigt die Abzweigung zur Hundsfußalm an.
Almausschank Hundsfußsalm
Sie liegt etwas versteckt im Wald und ist hauptsächlich bei Mountainbikern und E-Bikern bekannt: Die Hundsfußalm.
Besonders lohnenswert ist der Ausflug zur Hundsfußalm am Wochenende (Freitag bis Sonntag) und an Feiertagen. Dann hat der Almausschank nämlich geöffnet. Das bedeutet, dass es nicht nur Getränke und almtypische Brotzeiten gibt. Auf der Hundsfußalm gibt es zusätzlich noch Schmalzgebäck: Auszogene Krapfen oder Blad`ln! Die Auszogenen Krapfen sind in Butterschmalz ausgebackene Hefekringel, die süß – mit Puderzucker – oder sauer – mit Sauerkraut- serviert werden.
Der Hefeteig ist noch warm, als mir die Sennerin meinen Krapfen serviert.
Und dazu gibt‘s ein kühles Radler.
Nach der Hundsfußalm führt der Radlweg hinunter nach Weißbach, das Bergsteigerdorf bei Lofer. Also nicht hinunter bis ins Dorfzentrum, sondern am „Wandbauern“ vorbei zum Gasthaus Lohfeyer. Von hier könnte man auch über Pürzlbach zur Kallbrunnalm radeln. Das werde ich ein anders Mal machen, heute radle ich über die steile Straße zum Hirschbichl hinauf. Am „Schaustadel“ auf halber Höhe des Anstieges könnte man ebenfalls zu Kallbrunnalm fahren oder den flacheren Weg über das Jagdhaus Falleck zum Hirschbichl. Ich bleibe aber auf der Straße und nehme so den kürzesten Weg zum Hirschbichl. Ein Abstecher zur Bindalm (kurze Schiebestrecke) rundet die Tour noch perfekt ab.
Wenn Ihr also mal Lust auf eine deftige Mehlspeiese habt, dannt schaut bei der Hundasfußalm vorbei, Euer Sepp
2 Kommentare
Sepp
Toll dass wir alles mit unseren Gästen teilen sogar die Plätze an denen wir vor ihnen flüchten.
Sepp
> Keine Angst, ich teile nicht alles, gibt noch viele schöne Plätze, über die ich nie berichten werde 😉