Die Paulshütte auf der Kneifelspitze
Berge

Schneerosen säumen meinen Weg

Frühling am Kneifelspitz-Rundweg

Heute war ich auf der Kneifelspitze und habe erlebt, wofür der kleine Berchtesgadener Hausberg neben seiner prächtigen Aussicht noch bekannt ist: Die allfrühjährliche Schneerosenblüte. Ich kenne keinen Ort in Berchtesgaden, an dem mehr Schneerosen (wir Einheimischen sagen auch gerne „Schneekatern“) wachsen als hier. Normalerweise immer erst etwas später, doch dank der warmen Temperaturen blühen die Schneerosen dieses Jahr schon Ende Februar.

Ich starte meine Wanderung im Markt Berchtesgaden, marschiere über den Doktorberg hinauf bis zum Alten Krankenhaus. Hier zweige ich nach rechts ab und folge dem Weg in Richtung Rosenhof.

Vorbei am Rosenhof folge ich der Beschilderung Maria Gern / Kneifelspitze, passiere das Etzerschlössl und erreiche die Gerer Klamm.

Es dauert nicht lange und ich komme in Maria Gern an. Natürlich bleibe ich stehen und versuche die Gerer Kirche in der berühmten Ansicht mit Watzmann zu fotografieren.

Jetzt folge ich der steilen und schmalen Straße zwischen Kirche und benachbartem Wirtshaus bergauf in den Wald. Beim Lauchlehen komme ich aus dem Wald heraus und genieße den Watzmannblick. Auch schon jetzt am Morgen trübt der Saharastaub die Sicht deutlich.

Kurz danach wird der Blick nach oben aber eh uninteressant angesichts der Pracht am Boden. Hunderte Schneerosen säumen den Wald, sie stehen zum großen Teil in voller Blüte. Teilweise sind die Blüten aber auch noch geschlossen.

Das Gebiet hier ist bekannt für seinen Schneerosen-Reichtum. Die Schneerosen sind streng geschützt. Große Schilder warnen eventuelle Pflanzendiebe und schrecken hoffentlich ab.

Auch im weiteren Verlauf meines Weges hinauf zur Kneifelspitze sind immer wieder Schneerosen zu sehen. Bis zum Gipfel oben wachsen die herrlichen Frühlingsboten.

An der Paulshütte sind ein paar Wanderer und genießen die Sonne und den Ausblick.

Hier oben macht sich der Saharastaub noch deutlicher bemerkbar als unten: Ein milchiger Filter liegt über dem Berchtesgadener Talkessel und trübt die Sicht auf den Watzmann und die anderen Berchtesgadener Berge.

Ich verlasse die Pauslhütte und gehe weiter zu einer Bank am „Salzburgblick“, dem östlich gelegenen Aussichtspunkt.

Auch hier blühen schon die Schneerosen.

Ich genieße die Frühlingssonne und mache ausgiebig Brotzeit. Dann breche ich wieder auf. Um etwas Abwechslung in die bekannte Wanderung zu bringen, wähle ich für den Abstieg einen anderen Weg.

Ich folge dem Forstweg in Richtung Metzenleiten. Auch hier sind Schneerosen ständige Begleiter am Wegrand.

Schöne Holzschilder weisen mir den Weg und informieren über Tiere und Pflanzen am Kneifelspitz-Rundweg .

Auch wenn die Aussicht heute etwas eingetrübt ist, nehme ich den Abstecher zum Aussichtspunkt Marxenhöhe noch mit.

Jetzt geht’s zurück nach Maria Gern und schließlich nach Berchtesgaden zurück.

Das ist eine richtig schöne Runde, und bei einem Start im Markt Berchtesgaden gar keine ganz kleine.

Euer Sepp

Mein Name ist Sepp Wurm und ich arbeite seit Sommer 2010 im Tourismus Marketing. Als Social Media Enthusiast kümmere ich mich neben diversen anderen Kanälen auch um den Bergerlebnis Berchtesgaden Blog. Schwerpunkt meiner Blogbeiträge sind Berichte über meine Wanderungen und Bergtouren im Sommer, sowie über Skitouren im Winter. Meine Leidenschaft für die Berge bringe ich gerne in unseren Blog mit ein. Als waschechter Ramsauer „Bergbauernbua“ liegen mir zudem unsere Heimat und ihre Traditionen und Bräuche natürlich besonders am Herzen. Ich hoffe, diese Liebe zu unserem schönen Berchtesgaden spiegelt sich auch in meinen Blogbeiträgen wider.

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